Du weißt, dass in Google Ads ein enormes Potenzial steckt, um planbar potenzielle Kunden zu gewinnen und dein Wachstum voranzutreiben. Doch mit dieser Erkenntnis kommt die entscheidende Frage: Wer soll dieses Potenzial heben? Stellst du einen eigenen Spezialisten ein oder beauftragst du eine externe Agentur mit deinem Online Marketing?
Diese Entscheidung ist mehr als eine reine Kostenfrage – sie ist eine Weichenstellung für deine gesamte Marketingstrategie. Falsch getroffen, kostet sie dich nicht nur Geld, sondern vor allem Zeit und Marktanteile. Dieser Artikel ist dein klarer Leitfaden. Du erhältst eine strukturierte Entscheidungshilfe, um zu bewerten, welcher Weg für dich der schnellste zu messbaren Ergebnissen ist.
Inhouse-Team oder Agentur: Eine strategische Entscheidung
Die Versuchung ist groß, die Kontrolle im eigenen Haus zu behalten. Ein interner Mitarbeiter kennt dein Unternehmen, deine Produkte und deine Kultur. Er ist zu 100% für dich da und kann schnell auf Zuruf reagieren.
Doch hier lauern die typischen Fallen im digitalen Marketing:
Der „Eierlegende-Wollmilchsau“-Effekt: Du findest eine Person, die Google Ads, Social Media Marketing, E-Mail Marketing und SEO gleichzeitig verantworten soll. Das Ergebnis ist oft Mittelmäßigkeit in allen Bereichen statt Exzellenz in einem Kanal.
Die Wissenslücke: Performance Marketing entwickelt sich rasant. Ein einzelner Mitarbeiter kann kaum mit den digitalen Marketing-Tools, Strategien und Beta-Tests Schritt halten, auf die eine spezialisierte Agentur täglich zugreift.
Die wahren Kosten: Ein fester Mitarbeiter bedeutet nicht nur Gehalt, sondern auch Lohnnebenkosten, Aus- und Weiterbildung, Software-Lizenzen und die Kosten für Ausfallzeiten.
Auf der anderen Seite steht die Agentur – ein Team von Spezialisten. Doch auch hier gibt es Vorbehalte: fehlende Branchenkenntnis, standardisierte Prozesse, geteilte Aufmerksamkeit. Die Wahrheit ist: Die richtige Wahl hängt nicht von Vorurteilen ab, sondern von deinen Zielen.
Wann sich eine Agentur wirklich für dich lohnt
Eine Agentur ist kein Allheilmittel, aber in bestimmten Szenarien der klare strategische Vorteil. Prüfe, ob du dich hier wiederfindest:
Du brauchst spezialisiertes Expertenwissen: Deine Kampagnen erfordern tiefes Know-how, um die komplette Customer Journey deiner Kunden abzubilden. Eine Agentur bringt ein ganzes Team mit, das versteht, wie Google Ads mit anderen Kanälen zusammenspielt.
Du willst schnell und flexibel skalieren: Du planst, dein Budget schnell zu erhöhen oder in neue Märkte zu expandieren. Eine Agentur kann ihre Ressourcen flexibel anpassen, ohne dass du langwierige Recruiting-Prozesse starten musst.
Du willst Zugang zu besseren Tools und Daten: Agenturen haben oft Zugang zu teuren Profi-Tools und Beta-Programmen von Google, deren Kosten für ein einzelnes Unternehmen nicht rentabel wären.
Du willst einen Sparringspartner auf Augenhöhe: Du suchst nicht nur einen „Klick-Verwalter“, sondern einen strategischen Partner, der deine Zahlen versteht, proaktiv Optimierungen vorschlägt und dich auf Kurs hält, um deine Geschäftsziele zu erreichen.
Deine Entscheidung in 3 klaren Schritten
Verwende diese drei Schritte als Checkliste, um eine datenbasierte Entscheidung zu treffen.
Schritt 1: Analysiere deine realen Ressourcen
Stelle die Vollkosten ehrlich gegenüber. Der Vorteil einer Agentur liegt oft in den niedrigeren Gesamtkosten im Vergleich zu einem festen Mitarbeiter.
Inhouse-Mitarbeiter: Rechne mit Jahresgehalt (z. B. 65.000 € für einen erfahrenen Manager) + ca. 30 % Lohnnebenkosten + Kosten für Tools (ca. 3.000–5.000 € / Jahr) + Weiterbildung. So kommst du schnell auf Gesamtkosten von über 90.000 € pro Jahr.
Agentur: Ein professioneller Google Ads Management Service ist meist deutlich günstiger und klar kalkulierbar. Ein typisches Retainer-Modell startet oft im Bereich von 1.500–5.000 € pro Monat, je nach Umfang.
Schritt 2: Definiere deine Ziele und KPIs
Was genau soll erreicht werden? Je klarer dein Ziel, desto einfacher die Entscheidung.
Ziel A (Beispiel Arzt): „Ich will pro Monat 20 neue, qualifizierte Anfragen von potenziellen Kunden für eine spezifische Behandlung generieren bei einem maximalen Cost-per-Lead von 80 €.“
Ziel B (Beispiel SaaS): „Wir müssen die Anzahl der Demo-Buchungen um 40 % steigern und dabei den Customer Acquisition Cost (CAC) unter 250 € halten.“
Ein klares Ziel macht den Erfolg messbar – egal, wer ihn umsetzt.
Schritt 3: Bewerte die Opportunitätskosten
Was kostet es dich, wenn du die falsche Entscheidung triffst oder zu lange wartest?
Als Selbstständiger ist deine Zeit die wertvollste Ressource. Jede Stunde, die du mit dem Versuch verbringst, die komplexen digitalen Marketing-Tools selbst zu managen, ist eine Stunde, die du nicht in dein Kerngeschäft investierst.
Als Marketingverantwortlicher ist deine Aufgabe, Wachstumsziele zu erreichen. Ein schlecht performendes Setup gefährdet deine KPIs und damit den Erfolg deines Unternehmens.
Praxis-Tipps für die Zusammenarbeit: So holst du das Maximum heraus
Definiere klare Erwartungen: Lege von Anfang an fest, welche KPIs im Fokus stehen und wie oft du ein Reporting erwartest.
Betrachte die Agentur als Teil deines Teams: Guter Input führt zu gutem Output. Teile relevante Inhalte und Informationen über Saisonalität, neue Angebote oder Kundenfeedback.
Achte auf Transparenz: Eine gute Agentur gibt dir vollen Zugriff auf das Google Ads Konto. Die Daten gehören dir.
Fordere proaktive Beratung: Erwarte mehr als das Versenden von Reports. Eine Top-Agentur liefert dir wertvolle Inhalte in Form von Analysen und leitet daraus konkrete Handlungsempfehlungen ab.
Relevante Benchmarks: Eine gute Agentur sollte dir branchenspezifische Benchmarks für Klickpreise (CPC), Conversion-Raten oder Kosten pro Lead (CPL) nennen können.
FAQ
Q: Was kostet Google Ads wirklich?
A: Die Kosten bestehen aus zwei Teilen: dem Werbebudget, das direkt an Google geht, und den Management-Kosten. Klickpreise variieren stark von 1 € (E-Commerce) bis über 20 € (Versicherungen, Kanzleien). Eine professionelle Betreuung startet meist bei ca. 1.500 €/Monat.
Q: Wie schnell sehe ich Ergebnisse mit einer Agentur?
A: Erste Daten und Traffic siehst du innerhalb von Tagen. Mit ersten aussagekräftigen Performance-Daten und Optimierungen kannst du nach ca. 30–90 Tagen rechnen. Wer dir Ergebnisse über Nacht verspricht, ist unseriös.
Q: Woran erkenne ich eine gute Google Ads Agentur?
A: Sie stellt Fragen zu deinen Geschäftszielen, nicht nur zu Keywords. Sie spricht über ROI und Customer Lifetime Value. Sie zeigt dir transparente Case Studies und hat einen klaren Prozess für Strategie, Umsetzung und Reporting.
Fazit: Triff eine Entscheidung, die Wachstum schafft
Die Frage ist nicht, ob Inhouse oder Agentur besser ist. Die Frage ist, welche Lösung dich schneller und effizienter an dein Ziel bringt.
Ein Inhouse-Team ist eine langfristige Investition in internes Wissen, die sich lohnen kann, wenn du die nötige Größe dafür hast. Eine Agentur ist eine Investition in sofort verfügbare Expertise, Skalierbarkeit und Performance – und oft ein fester Bestandteil einer erfolgreichen Wachstumsstrategie.
Wenn du nach der Lektüre dieses Guides zu dem Schluss kommst, dass deine Zeit und Energie besser in deinem Kerngeschäft investiert sind, dann hast du deine Antwort bereits gefunden. Der nächste logische Schritt ist, mit einem Experten zu sprechen.
Bist du bereit, Klarheit für deine Situation zu schaffen? Ein kurzes Strategiegespräch kann dir mehr Aufschluss geben als wochenlanges Recherchieren. Wir schauen uns deine Ziele an und sagen dir ehrlich und risiko-unverbindlich, welcher Weg für dich der richtige ist.
Weiterführende Artikel: Hol das Maximum aus deiner Entscheidung heraus
Wenn du jetzt klarer siehst, ob ein Inhouse-Team oder eine Agentur der richtige Weg für dich ist, lohnt sich der nächste Blick auf konkrete Erfolgsfaktoren für profitables Online-Marketing. Lerne in Wie entwerfe ich eine gute Online Marketing Strategie?, wie du kanalübergreifend planst und dein Budget effizient einsetzt. Wenn du dich für eine Agentur entscheidest oder deine bestehende Partnerschaft optimieren willst, helfen dir die Top 5 Fehler warum meine Google Ads Werbung keine Anfragen bringt, um häufige Performance-Bremsen frühzeitig zu vermeiden. Und um das Zusammenspiel von Daten und Entscheidungsqualität besser zu verstehen, wirf unbedingt einen Blick in Warum unterscheiden sich Messdaten aus Ads & Analytics?, denn nur mit der richtigen Interpretation steuerst du dein Wachstum wirklich datenbasiert.