GOOGLE ADS | AD AGENTUR TIPPS & TRICKS

Google Ads: Wie kann ich meine Kosten pro Anzeige senken?

Deine Google Ads-Kampagnen laufen, aber die Kosten pro gewonnener Anfrage oder neuem Kunden sind zu hoch? Du investierst dein Werbebudget, doch der Return on Investment (ROI) bleibt hinter den Erwartungen zurück? Das ist eines der häufigsten Probleme im Bereich des digitalen Marketings.

Die gute Nachricht: Du musst nicht mehr Budget investieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Oft liegt der größere Hebel darin, dein Budget optimal einzusetzen und bestehende Kampagnen durch eine gezielte Google Ads-Optimierung zu stärken.

In diesem praxisorientierten Leitfaden zeigen wir dir 5 konkrete und sofort umsetzbare Strategien, mit denen du deine Google Ads Kosten systematisch senkst und die Effizienz deiner Kampagnen steigerst.

Der entscheidende Hebel: Warum der Qualitätsfaktor über deine Kosten bestimmt

Bevor wir in die konkreten Maßnahmen einsteigen, müssen wir über den wichtigsten Kostenfaktor sprechen: den Qualitätsfaktor (Quality Score). Mit dieser Kennzahl von 1 bis 10 bewertet Google jedes deiner Keywords. Ein hoher Wert bedeutet, dass Google deine Anzeige und Zielseite als sehr relevant für die Suchanfrage eines potenziellen Kunden einstuft.

Die Wirkung ist direkt und massiv:

  • Hoher Qualitätsfaktor (8–10): Du erzielst niedrigere Kosten pro Klick (CPC) als deine Mitbewerber und deine bezahlten Anzeigen werden trotzdem höher positioniert.

  • Niedriger Qualitätsfaktor (1–4): Du musst deutlich höhere Gebote abgeben um überhaupt sichtbar zu sein und zahlst einen Aufpreis für jeden Klick. Das führt schnell zu überhöhten Kosten.

Dein Ziel muss es also sein, den Qualitätsfaktor zu maximieren. Die folgenden fünf Strategien zielen genau darauf ab und helfen dir, deine Kosten direkt zu senken.

Dein Fahrplan zu niedrigeren Klickpreisen

Stell dir die Optimierung nicht als einmalige Aufgabe vor, sondern als einen kontinuierlichen Prozess. Schon kleine Anpassungen an den richtigen Stellen können eine signifikante Wirkung auf deine Kosten pro Conversion (CPA) haben. Wir gehen die Hebel jetzt Schritt für Schritt durch.

Schritt für Schritt: 5 Hebel zur sofortigen Kostensenkung

 

1. Landingpage optimieren: Die Nutzererfahrung als Kostenfaktor

Deine Landingpage ist der Ort, an dem die Conversion stattfindet. Google bewertet die „Erfahrung mit der Zielseite“ als Kernkomponente des Qualitätsfaktors. Eine unklare oder nicht mobil-optimierte Seite schreckt potenzielle Kunden ab und treibt deine Klickpreise in die Höhe.

  • Klarheit vor Kreativität: Die Seite muss die Erwartung des Nutzers, die durch die Anzeige geweckt wurde, sofort erfüllen. Die Überschrift der Landingpage sollte die Botschaft der Anzeige aufgreifen.

  • Mobile First & schnelle Ladezeiten: Analysiere deine Berichte. Wenn ein Großteil deines Traffics über Mobilgeräte kommt, muss die Seite dort perfekt funktionieren. Schnelle Ladezeiten sind hier kein Bonus, sondern eine Grundvoraussetzung.

  • Eindeutige Handlungsaufforderung: Was genau soll der Nutzer tun? „Jetzt Termin anfragen“, „Kostenloses Erstgespräch vereinbaren“ oder „Produkt in den Warenkorb legen“? Platziere den Call to Action (CTA) prominent und sorge für einen hohen Kontrast.

2. Keywords kontrollieren: Negative ausschließen & Match-Types prüfen

Hier wird am häufigsten Geld für unnötige Klicks verschwendet. Die richtige Auswahl von Keywords ist entscheidend, damit du nicht für Suchanfragen zahlst, deren Intention nicht zu deinem Angebot passt.

  • Der Suchbegriffe-Bericht ist Gold wert: Gehe in deinem Google Ads Konto zu Keywords > Suchbegriffe. Hier siehst du, welche exakten Anfragen deine Anzeigen ausgelöst haben.

  • Ausschließende Keywords konsequent nutzen: Findest du unpassende Suchbegriffe (z. B. „kostenlos“, „Ausbildung“, Namen von Wettbewerbern), füge sie als negative Keywords hinzu. Das stoppt die unnötigen Ausgaben sofort.

  • Keyword-Optionen prüfen: Nutzt du hauptsächlich allgemeine Keywords (Broad Match)? Das kann zu Streuverlusten führen. Prüfe, ob eine Umstellung auf die Optionen „passende Wortgruppe“ (Phrase Match) oder „genau passend“ (Exact Match) deine Zielgruppe präziser anspricht.

3. Anzeigengruppen straffen & Relevanz maximieren

Relevanz ist der Schlüssel zum Erfolg. Die Kette aus Suchanfrage – Keyword – Anzeigentext – Landingpage muss thematisch perfekt zusammenpassen. Nur so erstellst du ansprechende Anzeigen für die richtige Zielgruppe.

  • Thematische Cluster bilden: Erstelle kleine, fokussierte Anzeigengruppen. Eine Gruppe für die relevanten Keywords zum Thema „Zahnreinigung Wien“, eine andere für „Bleaching Kosten“.

  • Bezahlte Textanzeigen gezielt testen: Schreibe für jede Anzeigengruppe mindestens zwei bis drei verschiedene Anzeigen. Teste unterschiedliche Nutzenversprechen in den Titeln und Beschreibungen. Google bevorzugt automatisch die Variante, die besser funktioniert, und verbessert so deine Klickrate (CTR) und deinen Qualitätsfaktor.

4. Datenbasiert aussteuern: Zeitpläne und Geräte anpassen

Deine ausgewählte Zielgruppe ist nicht 24/7 gleichermaßen aktiv oder kaufbereit. Die gezielte Ausrichtung von Anzeigen nach Zeit, Ort und Demografie hilft, dein verfügbares Budget dort zu konzentrieren, wo es die beste Wirkung erzielt.

  • Zeiten analysieren: Sieh dir im Bericht Segmente > Tageszeit oder Wochentag an, wann deine Conversions am günstigsten sind. Reduziere die Gebote oder pausiere die Kampagnen zu unrentablen Zeiten.

  • Geräte und Standorte anpassen: Nutze die geografische Ausrichtung, um nur in relevanten Regionen sichtbar zu sein. Analysiere unter Segmente > Gerät, auf welchen Geräten (Computer, Mobiltelefon, Tablet) die Performance am besten ist. Ist der CPA auf Tablets doppelt so hoch? Dann senke das Gebot für Tablets und setze dein Werbebudget effizienter ein. Auch demografische Merkmale können hier zur weiteren Eingrenzung genutzt werden.

5. Gebotsstrategie intelligent wählen (und Limits setzen)

Google bietet eine Vielzahl an automatisierten Gebotsstrategien. Diese können extrem leistungsstark sein und dir helfen, die Kosten pro Klick zu senken – aber nur, wenn du ihnen die richtigen Ziele vorgibst.

  • Manuell starten, dann automatisieren: Wenn du die volle Kontrolle willst, starte mit „Manueller CPC“ oder „Klicks maximieren“ mit einem maximalen CPC-Gebot.

  • Klare Ziele für den Algorithmus: Sobald deine Kampagne genügend Conversion-Daten gesammelt hat (ca. 30–50 pro Monat), kannst du auf eine smarte Strategie wie Ziel-CPA oder Conversion-Wert maximieren mit einem Ziel-ROAS (Return on Ad Spend) umsteigen.

  • Formel für den max. CPC: Um ein Gefühl für ein sinnvolles Gebot zu bekommen, nutze diese einfache Formel: (Wert pro Lead) x (Conversion-Rate) = Max. CPC. Beispiel: Wenn ein Lead dir 100 € wert ist und 5 % der Klicks zu einem Lead werden, solltest du nicht mehr als 5 € pro Klick zahlen (100 € * 0,05).

Praxis-Tipps & Benchmarks

  • Geduld bei Änderungen: Anpassungen am Qualitätsfaktor brauchen Zeit. Erwarte keine Wunder über Nacht. Bid-Anpassungen wirken hingegen sofort.

  • Der Performance Planner: Nutze das kostenlose Google-Tool „Performance Planner“, um Prognosen für deine Kampagnen zu erstellen und das Potenzial von Budget-Anpassungen zu verstehen.

  • Fokus auf Conversion-Rate: Die günstigsten Klicks bringen nichts, wenn deine Website die Besucher nicht überzeugt. Oft ist die Optimierung der Conversion-Rate (CRO) auf deiner Landingpage der größte Hebel für einen besseren ROI.

FAQ zu Anzeigekosten

  • Q: Was ist ein guter Cost-per-Lead (CPL)?

    A: Das hängt stark von deiner Branche und deinem Kundenwert (Customer Lifetime Value) ab. Ein Anwalt kann 150 € für einen neuen Mandanten zahlen, ein E-Commerce-Shop vielleicht nur 15 €. Konzentriere dich weniger auf Branchen-Benchmarks, sondern auf deinen eigenen Return on Ad Spend (ROAS).

  • Q: Wie schnell sehe ich Ergebnisse nach den Optimierungen?

    A: Das Stoppen von unrentablen Keywords wirkt sofort. Verbesserungen am Qualitätsfaktor durch bessere Anzeigentexte oder Landingpages können einige Tage bis Wochen dauern, bis sie sich voll auf die Klickpreise auswirken.

  • Q: Sollte ich eine automatisierte oder manuelle Gebotsstrategie nutzen?

    A: Für Einsteiger oder bei neuen Kampagnen ohne Daten ist Manueller CPC gut, um die Kontrolle zu behalten. Sobald genügend Conversion-Daten vorliegen, sind automatisierte Strategien wie Ziel-CPA oft überlegen, da sie tausende Signale in Echtzeit verarbeiten.

Fazit: Deine nächsten Schritte

Das Senken deiner Google Ads Kosten ist kein Geheimnis, sondern ein dynamischer Prozess, der auf einer strukturierten und datengetriebenen Vorgehensweise beruht. Es geht darum, die Relevanz für den Nutzer zu maximieren und Streuverluste konsequent zu eliminieren.

Die fünf vorgestellten Hebel – Landingpage, Keyword-Kontrolle, Anzeigenrelevanz, datenbasierte Aussteuerung und die richtige Gebotsstrategie – sind die effektivsten Stellschrauben dafür.

Deine nächsten Schritte sind klar: Öffne jetzt deinen Google Ads Account. Rufe den Suchbegriffe-Bericht für die letzten 30 Tage auf. Identifiziere die fünf unpassendsten Suchanfragen, die Geld gekostet haben, und füge sie als „ausschließende Keywords“ hinzu. Das ist ein garantierter Gewinn in weniger als 10 Minuten.

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Unsere Erfahrungen mit SEA!

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