Auszuschließende Keywords verhindern, dass deine Google Ads bei irrelevanten Suchanfragen erscheinen. Du findest sie, indem du Keyword-Tools nutzt und regelmäßig den Suchbegriffsbericht in deinem Google Ads-Konto analysierst, um unpassende Begriffe zu identifizieren und als negative Keywords hinzuzufügen.
Siehst du auch ungläubig auf deine Google Ads Ausgaben und fragst dich, warum trotz Klicks die passenden Anfragen oder potenzielle Kunden ausbleiben? Oft liegt die Ursache in Suchbegriffen, die zwar deinen eingebuchten Keywords ähneln, aber von Nutzern mit völlig anderer Absicht eingegeben werden. Das kostet nicht nur Budget, sondern auch wertvolle Chancen auf relevante Kontakte.
Dieser Artikel zeigt dir Schritt für Schritt und praxiserprobt, wie du genau diese irrelevanten Suchanfragen als auszuschließende Keywords identifizierst und so die Leistung deiner Google Ads Kampagnen spürbar verbesserst: mehr relevante Klicks, eine bessere Ausrichtung auf deine Zielgruppe und ein effizienterer Einsatz deines Werbebudgets.
Stell dir vor, deine Google Ads Kampagne läuft. Du hast sorgfältig passende Keywords ausgewählt, Anzeigentexte formuliert und Zielgruppen definiert. Doch dann das: Klicks auf deine bezahlten Textanzeigen kommen rein, aber die erhofften Ergebnisse – qualifizierte Anfragen, Verkäufe, Buchungen von potenziellen Kunden – bleiben hinter den Erwartungen zurück. Ein häufiger Grund dafür sind Suchanfragen, die zwar deine Keywords enthalten, aber nicht deiner eigentlichen Zielintention entsprechen. Diese unpassenden Suchbegriffe führen zu Streuverlusten.
Jeder Klick auf eine Anzeige, die für den Suchenden nicht relevant ist, bedeutet verschwendetes Budget. Schlimmer noch: Google bemerkt, wenn Nutzer deine Anzeige zwar sehen, aber nicht klicken (niedrige Klickrate oder CTR) oder nach dem Klick sofort wieder abspringen. Das kann deinen Qualitätsfaktor negativ beeinflussen. Ein niedriger Qualitätsfaktor führt zu höheren Klickpreisen und einer schlechteren Anzeigenposition – im schlimmsten Fall wird deine Werbung für wichtige Suchbegriffe kaum noch ausgespielt. Der korrekte Ausschluss von Keywords spielt hier eine wichtige Rolle.
Hier kommen die sogenannten auszuschließenden Keywords (oft auch als negative Keywords oder ausgeschlossene Begriffe bezeichnet) ins Spiel. Genauso wie du Google mitteilst, bei welchen normalen Keywords deine Anzeigen erscheinen sollen, kannst du auch definieren, bei welchen bestimmten Suchbegriffen sie eben nicht erscheinen dürfen. Dies ist ein Kernaspekt für effiziente Google Ads.
Ein einfaches Beispiel: Du betreibst eine Autowerkstatt und bietest „Smart Reparatur“ an. Ohne den Ausschluss von Keywords könnte deine Anzeige auch erscheinen, wenn jemand nach „Smart Reparatur Anleitung“ oder „Smart Reparatur Jobs“ sucht. Diese Nutzer wollen wahrscheinlich selbst reparieren oder suchen eine Stelle – keine zahlenden, potenziellen Kunden für deine Werkstatt. Indem du „Anleitung“ und „Jobs“ als auszuschließende Keywords hinzufügst, verhinderst du diese unnötigen und teuren Klicks. Oder nehmen wir das Beispiel eines Wurstwarenverkäufers in Wien, der auf die Wortgruppe „Wurst Wien“ bietet. Eine sinnvolle Annahme. Sucht nun aber jemand nach „Conchita Wurst Wien Konzert“, könnte ohne entsprechende negative Keywords die Anzeige des Verkäufers erscheinen – wenig relevant für den Suchenden und kostspielig für den Werbetreibenden.
Die gute Nachricht: Du hast die volle Kontrolle, diese Streuverluste durch den gezielten Einsatz auszuschließender Keywords zu minimieren.
Die Identifizierung passender auszuschließender Keywords ist ein kontinuierlicher Prozess, der aber mit Systematik und den richtigen Werkzeugen schnell zur Routine wird. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du vorgehst.
Brainstorming: Überlege dir schon bei der Kampagnenerstellung, welche einzelnen Begriffe oder Wortkombinationen definitiv nicht zu deinem Angebot passen. Denke an kostenlose Alternativen („gratis“, „umsonst“, „DIY“), Informationssuchen („was ist“, „Definition“, „Studie“, „Daten in Form von Statistiken“), Jobgesuche („Ausbildung“, „Karriere“) oder Begriffe, die auf eine andere Produktkategorie oder Dienstleistung abzielen.
Keyword-Planer & Recherche-Tools: Nutze Tools wie den Google Keyword-Planer oder andere spezialisierte Keyword-Tools (auch von externen Diensten). Gib deine Haupt-Keywords ein und schau dir die verwandten Suchanfragen und Vorschläge an. Oft findest du hier schon erste Kandidaten für deine Ausschlussliste. Viele dieser Keyword Tools zeigen dir nämlich die meistgesuchten Begriffe in Verbindung mit deinem Keyword an und helfen, die Nutzerintention entlang der Customer Journey besser zu verstehen.
Nachdem deine Google Ads-Kampagnen einige Zeit gelaufen sind und Daten gesammelt haben, ist der Bericht „Suchbegriffe“ (zu finden unter „Keywords“ in deinem Google Ads-Konto) deine wichtigste Quelle. Hier siehst du, welche tatsächlichen Suchanfragen von Nutzern zur Ausspielung deiner Anzeigen geführt haben – sowohl relevante Suchanfragen als auch irrelevante Suchanfragen.
Gehe diese Liste regelmäßig durch (z. B. wöchentlich oder alle zwei Wochen, je nach Suchvolumen). Frage dich bei jedem Begriff: „Würde ein idealer Kunde diesen Begriff verwenden, um mein Angebot zu finden?“
Identifiziere unpassende Suchbegriffe und füge sie direkt über die Auswahlbox als auszuschließende Keywords hinzu – entweder auf Ebene einzelner Kampagnen oder Anzeigengruppen. Ein ausgeschlossenes Keyword hier kann viel Budget sparen.
Negative Keyword-Listen: Erstelle thematische Listen für auszuschließende Keywords (z.B. „Allgemein irrelevant“, „Wettbewerber“, „Informationssuchen“), die du mehreren Kampagnen oder deinem gesamten Google Ads-Konto zuweisen kannst. Das spart Zeit und sorgt für Konsistenz.
Match Types beachten: Auch für auszuschließende Keywords gibt es verschiedene Keyword-Optionen („weitgehend passend“, „passende Wortgruppe“, „genau passend“ – oft auch durch die Verwendung von Anführungszeichen oder eckigen Klammern bei der Eingabe spezifiziert, wobei die genaue Syntax je nach Eingabemaske variieren kann). Setze sie gezielt ein, um die Reichweite deiner Ausschlüsse präzise zu steuern. Achte auch auf mögliche falsche Schreibweisen, die du eventuell ausschließen möchtest.
Wiederholung: Dieser Prozess ist keine einmalige Aufgabe. Neue Suchtrends und Nutzerverhalten erfordern eine kontinuierliche Überprüfung und Anpassung deiner Listen mit auszuschließenden Keywords.
Starte breit, verfeinere später: Beginne mit offensichtlich unpassenden Begriffen. Mit der Zeit und mehr Daten kannst du spezifischer werden und weitere auszuschließende Begriffe hinzufügen.
Achte auf Singular/Plural und Tippfehler: Google ist hier oft intelligent, aber gerade bei auszuschließenden Keywords schadet es nicht, gängige Varianten (z.B. „gratis“, „kostenlos“) als negative Keywords hinzuzufügen.
Vorsicht bei zu aggressiven Ausschlüssen: Schließe nicht vorschnell Begriffe aus, die vielleicht doch für potenzielle Kunden relevant sein könnten. Analysiere die Performance (z.B. Conversion-Rate) eines Suchbegriffs, bevor du ihn als auszuschließendes Keyword definierst.
KPIs im Blick behalten: Überwache, wie sich deine Klickrate (CTR), Conversion-Rate und die Kosten pro Conversion nach der Optimierung der auszuschließenden Keywords entwickeln. Ziel ist eine Steigerung der relevanten Interaktionen und eine bessere Ausrichtung deiner Google Ads-Kampagnen.
Relevanz ist entscheidend: Denke immer aus Sicht des Nutzers. Was erwartet er bei seiner Suchanfrage? Passt deine Anzeige dazu? Dies gilt für Suchkampagnen ebenso wie für Display- oder Videokampagnen, wo der Ausschluss von Placements oder Zielgruppen eine ähnliche Rolle spielt.
Q: Was genau sind auszuschließende Keywords?
A: Auszuschließende Keywords (oder negative Keywords) sind Begriffe, bei deren Eingabe durch einen Nutzer deine Google Ads Anzeigen nicht ausgespielt werden sollen. Sie helfen, Streuverluste durch irrelevante Suchanfragen zu vermeiden und die Relevanz deiner Anzeigen für potenzielle Kunden zu erhöhen.
Q: Wo füge ich auszuschließende Keywords in Google Ads hinzu?
A: Du findest die Option im Google Ads-Konto unter „Keywords“ und dann im Untermenü „Auszuschließende Keywords“. Du kannst sie auf Kampagnen-, Anzeigengruppen-Ebene oder über gemeinsame Listen für mehrere Google Ads-Kampagnen hinzufügen.
Q: Wie oft sollte ich meine Suchbegriffe überprüfen?
A: Für neue Kampagnen oder solche mit hohem Suchvolumen empfiehlt sich eine wöchentliche Prüfung. Bei etablierten Kampagnen mit geringerem Volumen kann ein 14-tägiger oder monatlicher Rhythmus ausreichen. Wichtig ist die Regelmäßigkeit bei der Identifikation neuer auszuschließender Keywords.
Die sorgfältige Auswahl und kontinuierliche Pflege von auszuschließenden Keywords ist kein Hexenwerk, sondern ein fundamental wichtiger Hebel für den Erfolg deiner Google Ads Kampagnen. Du reduzierst nicht nur unnötige Kosten durch das Vermeiden unpassender Suchanfragen, sondern steigerst auch die Qualität deiner Klicks und somit die Chance auf wertvolle Conversions bei deinen potenziellen Kunden.
Nimm dir jetzt die Zeit, deine Suchbegriffsberichte zu analysieren oder eine erste Liste mit naheliegenden auszuschließenden Begriffen zu erstellen. Es ist einer der schnellsten Wege, um mit dem gleichen Budget mehr aus deinen bezahlten Textanzeigen und anderen Google Ads Formaten herauszuholen. Du wirst überrascht sein, wie viel Potenzial hier oft ungenutzt bleibt.
Referenzen:
Alle Preisangaben zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Google ist eingetragene Marken der Google LLC. Google Richtlinie: Zusammenarbeit mit Drittanbietern.
Wir, die Ad Agentur in Wien, haben uns auf die Analyse, Betreuung und Optimierung von Google Ads Kampagnen spezialisiert. Wir nutzen Anruftracking & ROI-Kalkulationen. So können wir Ihren Google Ads Erfolg durch den Fokus auf Ihre Conversions maximieren und transparent darstellen.
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