Jeder, der schon einmal ein Google Ads-Konto (früher: Google Ads) gesehen hat kennt das Gefühl: Die Übersichtsseite alleine konfrontiert einen prompt mit massig Information und Daten.
Diese Daten sind besonders nützlich, um zu verstehen warum Ihre Google Werbung nicht genügend Anfragen generiert. Wir wollen daher genauer auf die Top 5 der am häufigsten begangenen Google Ads Fehler eingehen.
Um Anfragen zu generieren ist es ausschlaggebend dem Besucher Ihrer Website zu 100% klar zu machen, was er tun soll. Egal ob er ein Formular ausfüllen, Sie anrufen, eine Buchung oder gleich einen Kaufabschluss tätigen soll: Sagen Sie es ihm – am besten deutlich und direkt! Machen Sie es klar verständlich, sowohl visuell als auch textlich.
Dazu brauchen Sie nicht massenhaft Text, im Gegenteil: Netflix hat es sich beispielsweise zur Aufgabe gemacht mit einfachen Call-to-Actions so viele Nutzer wie möglich zu gewinnen. In 7 einfachen Worten zeigt das Streaming-Unternehmen den Website-Besuchern gleich alle Vorteile auf und beschränkt sich auf einen prominenten, roten Call-to-Action-Button – das ist der Trick!
Screenshot: Netflix
Denn wenn Sie es geschafft haben, dass der Nutzer auf Ihre Werbung klickt , dann sollte er auch so schnell wie möglich das finden was er sucht.
Die eigene Werbung auf Google Ads (früher: Google Ads) auszuspielen ist relativ einfach. Für eine optimierte Performance gehört jedoch mehr dazu als bloß ein paar Begriffe und Textanzeigen, nämlich neben den eingebuchten Keywords eben auch auszuschließende Keywords. Sprich Suchbegriffe, bei denen Ihre Werbung nicht ausgespielt werden sollte. Mit diesem System können Sie Ihre Anfragen steigern und gleichzeitig Ihre Google Ads Kosten senken – also quasi zwei Fliegen mit einer Klappe.
Warum auszuschließende Keywords so wichtig sind? Wir verraten es Ihnen: Beispielsweise kann ein beliebiger Suchbegriff mit dem eingebuchten Keyword matchen, jedoch hatte der Suchende eine ganz andere Suchintention. Semantische Zweideutigkeiten Ihrer Keywords oder einfach ungenau eingestellte Suchoptionen können zu solchen Situationen führen.
Zum Beispiel: Die Montage-Firma X schaltet Werbung auf Google und benutzt als Haupt-Keyword unter anderem auch den Begriff „Montage Wien“. Die Kampagne läuft gut und wird häufig ausgespielt. Nachdem die Suchbegriffe, die zur Ausspielung der Werbung führten, kontrolliert wurden, stellt sich heraus, dass viele Menschen nach Aktivitäten gesucht haben, die sie Montags in Wien machen können. So z.B. „Disko Montage Wien“ „Restaurant Montag Wien“. Um bei solchen irrelevanten Suchanfragen für das Montageunternehmen nicht als Anzeige aufzuscheinen, ist es nützlich unter anderem das Wort „Montag“ als Keyword auszuschließen. So wird die Textanzeige für Montageanfragen in Wien eben NICHT jenen Nutzern gezeigt, die etwa nach „Montag Wien Wetter“ oder „Geöffnete Bars Montag Wien“ suchen.
Zudem können andere irrelevante Begriffe wie „Disko“, „Restaurant“, „Lokale“, „Frisör“ und Ähnliche als auszuschließende Keywords hinzugefügt werden, damit die Werbung bei Suchanfragen, die diese Wörter beinhalten, nicht ausgespielt wird.
So einfach sichert sich die Montage-Firma X ihren Qualitätsfaktor bzw. verbessert diesen sogar noch. Dadurch sprechen Sie nicht nur gezielter das richtige Publikum an, sondern sparen auch Kosten: Denn wenn die Werbung nur bei jenen Suchern ausgespielt wird, die auch wirklich nach genau Ihrer Dienstleistung suchen, zahlen Sie nicht für unnötige Klicks und erhöhen auch gleich die Chance auf viele Kaufabschlüsse.
Wie so oft lautet auch hier die Devise: Je organisierter die Kampagne, desto besser! Im Idealfall werden große Keyword-Gruppen in kleinere Segmente aufgeteilt, um in eigene Anzeigengruppen gepackt zu werden. So ist auch einfacher ersichtlich welche Anzeigengruppen bzw. Anzeigen besser – und vor allem – welche schlechter performen. Sprich je mehr Arbeit man in die Organisation der Kampagnenstruktur steckt, desto leichter lassen sich einzelne Anzeigengruppen optimieren und desto mehr Geld können Sie einsparen. Denn ohne Streuverluste kann das eingesparte Geld zielgerichtet in jene Kampagnen investiert werden, die garantiert zu einem erfolgreichen Kaufabschluss führen.
Hurra, hurra die DSGVO ist da. Kein Problem: Mit einem Pop-Up-Banner schnell gelöst und alle Ampeln stehen gleich wieder auf grün. Theoretisch stimmt das, jedoch kann die Position dieses Banners verehrende Folgen haben: Angenommen der DSGVO- oder Cookie-Banner wird klassisch oben auf Ihrer Website eingerichtet und Ihre Rufnummer befindet sich auch oben auf der Seite, sehen viele Kunden einfach Ihre Rufnummer nicht mehr und verlassen daraufhin prompt Ihre Website. So haben Sie aufgrund eines minimalen Denkfehlers sowohl für den Klick auf die Werbung gezahlt als auch einen potentiell gewinnbringenden Kunden verloren.
Daher ist es ratsam sich die Website laufend von verschiedenen Geräten (Mobile, Tablet und Desktop) aus anzusehen und auch alle möglichen Browser auszuprobieren, um sicherzustellen, dass Ihre Website so nutzerfreundlich wie möglich angezeigt wird.
Natürlich sind die oben angeführten Fehler nicht alle, die zu Google-Ads Misserfolgen führen können. Jedoch sollten diese Punkte schnellstens adaptiert werden, damit Ihrem Google-Ads-Erfolg nicht mehr im Weg steht. Sollte das alleine nicht schaffbar sein, können Sie sich an uns wenden und wir helfen Ihnen gerne alle Baustellen zu finden.
Quellen:
http://aprettierweb.com/bad-website-design-10-mistakes/
https://blog.logicalposition.com/blog/top-8-google-adwords-fails-with-memes
https://support.google.com/google-ads/answer/1722022
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