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Google Analytics: Wie beginne ich mit Google Analytics?

Um mit Google Analytics zu starten, erstellst du ein GA4-Konto, implementierst den Tracking-Code über Google Tag Manager oder ein Plugin und definierst deine wichtigsten Geschäftsziele als Conversion-Events. Eine saubere Konfiguration von Anfang an ist der Schlüssel, um aus reinen Daten fundierte Entscheidungen abzuleiten.

Du hast Google Analytics installiert – und jetzt? Die meisten Unternehmen schalten das Tool frei und lassen es dann brachliegen. Sie sammeln Daten, aber keine Antworten. Die Folge: Ein ungenutzter Datenschatz, der weder Leads noch Umsatz generiert und keine Basis für künftige Aktionen bietet.

Dieser Guide zeigt dir, wie du Google Analytics 4 nicht nur technisch installierst, sondern strategisch so einrichtest, dass es dir klare Antworten auf deine wichtigsten Geschäftsfragen liefert. Wir überspringen die Theorie und konzentrieren uns auf das, was zählt: eine messbare Performance durch professionelle digitale Analyse.

Vom Datengrab zum Wachstumstreiber: Die häufigste Hürde

Viele richten Google Analytics ein und blicken dann auf Dutzende von Berichten, ohne zu wissen, wo sie anfangen sollen. Die Standard-Metriken wie „Nutzer“ oder „Sitzungen“ sind interessant, aber für sich allein wertlos. Sie beantworten nicht die entscheidenden Fragen:

  • Welche Marketing-Kanäle, wie die Suche oder die sozialen Netzwerke, bringen die profitabelsten Kunden?

  • An welchem Punkt brechen Nutzer den Kauf- oder Anfrageprozess ab?

  • Welche Inhalte auf deiner Website überzeugen potenzielle Kunden wirklich?

Ohne eine klare Struktur und definierte Ziele bleibt Google Analytics ein passiver Beobachter statt eines aktiven Werkzeugs für dein Wachstum. Das Problem ist also nicht das Tool selbst, sondern eine fehlende Strategie bei der Einrichtung – ein Relikt aus Zeiten, in denen viele noch mit Universal Analytics arbeiteten.

Dein Plan: Von der Installation zur gezielten Analyse

Der Schlüssel zu aufschlussreicherer Informationen liegt in einer sauberen, zielorientierten Konfiguration von Anfang an. Anstatt nur einen Code zu kopieren, richtest du ein System ein, das für dich arbeitet.

Stell dir vor, du könntest auf einen Blick sehen, welche deiner Google Ads-Kampagnen nicht nur Klicks, sondern qualifizierte Anfragen generiert. Oder du erkennst sofort, wenn eine technische Änderung auf deiner Website die Conversion-Rate halbiert. Genau das erreichst du, wenn du Analytics nicht nur als Zähler, sondern als Analyse-Instrument verstehst.

Die folgende Anleitung führt dich durch die drei entscheidenden Phasen: die technische Basis, die strategische Zieldefinition und die gewinnbringende Analyse.

In 3 Schritten zu einem aussagekräftigen Analytics-Setup

Schritt 1: GA4-Konto erstellen und Tracking-Code sauber implementieren

Das Anlegen des Kontos ist der einfachste Teil. Die saubere technische Integration entscheidet jedoch über die Qualität deiner Daten.

  1. Konto erstellen: Gehe zu analytics.google.com und erstelle mit deinem Google-Konto eine neue Google Analytics 4 Property. Eine alte Universal Analytics-Property kann nicht mehr genutzt werden.

  2. Datenstream einrichten: Wähle „Web“ als Plattform und gib deine Website-URL an. Google generiert daraufhin eine Mess-ID (G-XXXXXXXXXX).

  3. Code implementieren (die empfohlene Methode): Integriere den Code nicht direkt in den <head> deiner Website. Nutze stattdessen den Google Tag Manager (GTM). Das erleichtert die spätere Implementierung von Tracking-Events, ohne den Website-Code erneut anzupassen. Alternativ bieten die meisten CMS (WordPress, Shopify etc.) Plugins, in die du deine Mess-ID einfach eintragen kannst.

Datenschutz-Hinweis: Die IP-Anonymisierung ist in Google Analytics 4 standardmäßig aktiviert. Dennoch musst du die Nutzung von Analytics in deiner Datenschutzerklärung aufführen und ein Cookie-Consent-Banner für nicht notwendige Cookies verwenden. Jeder gesetzte Cookie im Browser des Nutzers erfordert dessen Zustimmung.

Schritt 2: Geschäftsziele als Conversions definieren

Dies ist der wichtigste Schritt. Frage dich: Welche Aktion eines Nutzers hat für mein Geschäft einen direkten Wert? Hier sind einige Beispiele für Aktionen:

  • Für Dienstleister: Eine abgeschickte Kontaktanfrage, ein Klick auf die Telefonnummer, das Buchen eines Termins.

  • Für E-Commerce: Ein abgeschlossener Kauf, das Hinzufügen zum Warenkorb, eine Newsletter-Anmeldung.

  • Für SaaS: Das Starten einer Testversion, die Registrierung, das Erreichen einer Preisseite.

Markiere genau diese Aktionen in GA4 als Conversion-Events. Du findest diese Einstellung unter Verwaltung > Datenanzeige > Ereignisse. Indem du ein Ereignis (z. B. generate_lead oder purchase) als Conversion markierst, machst du deinen Erfolg messbar.

Schritt 3: Die richtigen Fragen stellen (und die Antworten finden)

Sobald Daten einlaufen, beginne mit der Analyse in der Google Analytics-Oberfläche. Ignoriere die Standard-Dashboards und konzentriere dich auf die Berichte, die deine Fragen beantworten.

  • Woher kommen meine wertvollsten Nutzer?

  • Bericht: Berichte > Akquisition > Neu generierte Zugriffe

    • Analyse: Ändere die primäre Dimension auf „Sitzung: Standard-Channelgruppierung“ und vergleiche, welche Kanäle die meisten Conversions bringen. Füge sekundäre Dimensionen wie „Zielgruppe“ oder „Kampagne“ hinzu, um noch tiefere Einblicke zu erhalten.

  • Was machen Nutzer auf meiner Website?

  • Bericht: Berichte > Engagement > Seiten und Bildschirme

    • Analyse: Welche Seiten werden am häufigsten angesehen? Während man in Universal Analytics hierfür den Bericht Verhalten nutzte, geben in GA4 die Engagement-Berichte Aufschluss. Nutze den Bericht „Pfadexploration“ unter Explorative Datenanalyse für eine interaktive Datenansicht der Customer Journey. So siehst du für einen ausgewählten Zeitraum ganz genau, was funktioniert.

Praxis-Tipps für sofort bessere Einblicke

  • Nutze UTM-Parameter konsequent: Um den Erfolg deiner Kampagnen (E-Mail, Social Media etc.) präzise zu messen, füge jeder Ziel-URL Kampagnen-Parameter hinzu. Nur so lassen sich deine Daten optimal den Quellen zuordnen.

  • Internen Traffic ausschließen: Erstelle einen Filter, um die IP-Adressen deines Büros auszuschließen. Das verhindert, dass deine eigenen Besuche die Daten verfälschen und ist eine Grundlage für effizientes Teamwork.

  • Google Ads und Search Console verknüpfen: Diese Verknüpfungen liefern dir unschätzbare Daten zum Kampagnen-ROI und zur organischen Suchleistung direkt in Analytics, inklusive demografischen Merkmalen der Nutzer.

  • Datenaufbewahrung verlängern: Ändere die Einstellung unter Verwaltung > Dateneinstellungen > Datenaufbewahrung auf 14 Monate, um auch langfristige Trends zu analysieren.

  • Erweitere deine Analyse: Nutze den Import von Daten, um z.B. Kostendaten aus Nicht-Google-Kanälen hochzuladen. Für noch spezifischere Auswertungen kannst du Benutzerdefinierte Dimensionen einrichten, um eigene Merkmale wie eine Kunden-ID oder eine Produktkategorie zu tracken.

FAQ zu Google Analytics

  • Q: Wo finde ich den Echtzeit Bericht in GA4?

    A: Du findest den Echtzeit Bericht direkt in der Hauptnavigation unter Berichte > Echtzeit. Er zeigt dir die Aktivitäten der letzten 30 Minuten und ist nützlich, um die technische Funktion von neu eingerichteten Events zu testen.

  • Q: Reicht es nicht, einfach die Kennzahlen in Google Ads anzusehen?

    A: Nein. Google Ads zeigt, was vor dem Klick passiert. Google Analytics zeigt, was nach dem Klick geschieht. Nur die Kombination beider Perspektiven ermöglicht eine ganzheitliche digitale Analyse und damit fundierte Entscheidungen.

  • Q: Wo finde ich Hilfe bei tiefergehenden Fragen?

    A: Die Google Analytics Academy bietet kostenlose Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene. Bei spezifischen technischen Problemen ist das Google Support Center eine erste Anlaufstelle.

Fazit: Dein nächster Schritt

Du hast jetzt gesehen, dass eine erfolgreiche Nutzung von Google Analytics weniger mit technischer Komplexität als mit strategischer Klarheit zu tun hat. Die Einrichtung ist nicht das Ziel, sondern die Grundlage, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Dein nächster, direkter Schritt ist einfach: Öffne Google Analytics, gehe zu den Einstellungen und definiere deine wichtigste Kundenaktion als Conversion-Ziel. Damit gibst du deinen Daten zum ersten Mal einen klaren Auftrag. Alle weiteren Analysen bauen darauf auf.

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