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Google Ads: So schützt Du Deine Marke vor der Konkurrenz

Schütze Deine Marke auf Google Ads, indem Du strategisch auf Deinen eigenen Namen bietest und alle verfügbaren Anzeigenerweiterungen nutzt. Dies sichert Dir die absolute Dominanz auf der Suchergebnis-Seite und verhindert, dass Konkurrenten Deine potenziellen Kunden abfangen.

Warum Dein Markenname auf Google Gold wert ist

Stell Dir vor, ein potenzieller Kunde hat sich nach intensiver Recherche für Dein Angebot entschieden. Er sucht auf Google direkt nach Deinem Namen – sei es Deine Praxis, Kanzlei oder Dein Produkt. Doch anstatt Deine vertraute Präsenz zu finden, erscheint zuoberst eine prominent platzierte Anzeige Deines größten Konkurrenten, vielleicht sogar mit der Verwendung fremder Markennamen. Ein einziger Klick genügt, und dieser hart erarbeitete Interessent ist verloren, abgefangen kurz vor dem Ziel.

Dieses Szenario ist heute Alltag. Im von KI-gesteuerten Suchergebnissen und intensiviertem Wettbewerb geprägten digitalen Umfeld 2025 ist es entscheidend, Deine Marke aktiv zu schützen. Wer hier passiv bleibt, überlässt der Konkurrenz kampflos das wertvollste Stück seiner digitalen Sichtbarkeit, insbesondere die Bloße Buchung fremder Markennamen kann hier bereits zu Problemen führen.

Dieser Guide zeigt Dir nicht nur die Gründe dafür, sondern liefert Dir ein konkretes Playbook, um eine undurchdringliche Verteidigung für Deine Marke aufzubauen und rechtliche Risiken zu minimieren.

Deshalb ist Sichtbarkeit auf Deinen Markennamen entscheidend

Die Annahme, ein organisches Top-Ranking mache bezahlte Anzeigen auf den eigenen Namen überflüssig, ist ein gefährlicher Irrtum. Die Realität ist weitaus komplexer, und die Argumente für eine dedizierte Brand-Kampagne sind überwältigend:

  • Absolute Dominanz auf der Ergebnisseite (SERP): Eine Anzeige am obersten Rand ist mehr als ein Link – sie ist ein Statement. Zusammen mit Deinem organischen Ergebnis verdrängst Du Konkurrenten, kontrollierst den sichtbaren Bereich und strahlst unübersehbare Autorität aus. Studien zeigen, dass eine Kombination aus bezahlter Anzeige und organischem Top-Ranking zu signifikant mehr Klicks führt, als jeder Teil allein. Die vermeintliche „Kannibalisierung“ ist tatsächlich eine mächtige Synergie. Dies wird durch die „Unfair Advantage Policy“-Aktualisierung von Google (April 2025) noch verstärkt, die es Werbetreibenden erlaubt, potenziell mehrere Anzeigenplätze auf derselben Ergebnisseite zu belegen. Wenn Du hier nicht präsent bist, kann ein aggressiver Wettbewerber diese Dominanz für sich beanspruchen, indem er zum Beispiel auf eine ähnliche Marke oder Deine bekannte Marke bietet.

  • Volle Kontrolle über Botschaft und Nutzerführung: Eine Anzeige ist Dein perfekt gestaltetes Aushängeschild. Du hast 100 % Kontrolle über den Text, die Hervorhebung Deiner USPs (Unique Selling Propositions) und, ganz entscheidend, über die exakte Landingpage. Leite Nutzer, die nach Deinem Namen suchen, nicht nur auf Deine Startseite, sondern direkt zur Online-Terminbuchung, zur Demo-Anforderung oder zur Preisübersicht Deiner angebotenen Produkte. Dieser kontrollierte Pfad ist der schnellste Weg zur Conversion.

  • Unschlagbare Kosteneffizienz: Während die Klickpreise (CPCs) in vielen Branchen steigen, bleiben Gebote auf die eigene Marke ein Hort der Effizienz. Warum? Weil die Relevanz zwischen Suchanfrage (z.B. „Musterkanzlei Dr. Schmidt“), Anzeige und Landingpage maximal ist. Das belohnt Google mit einem exzellenten Qualitätsfaktor, was wiederum zu sehr niedrigen Klickpreisen führt. Wettbewerber zahlen für Gebote auf Deinen Namen aufgrund geringerer Relevanz deutlich höhere Preise. Deine Brand-Kampagne ist somit nicht nur eine Verteidigung, sondern eine Deiner profitabelsten Marketing-Maßnahmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Du die Möglichkeit zum Kauf direkt bietest, ohne Umwege.

  • Die letzte Bastion in der Customer Journey: Eine Suche nach Deinem Markennamen ist oft der Schlusspunkt einer langen Reise. Der Nutzer ist bereits informiert und von Dir überzeugt. Deine Brand-Anzeige fungiert hier als „Conversion Closer“ – sie macht es dem Nutzer so einfach wie möglich, die gewünschte Aktion auszuführen und verhindert, dass er im letzten Moment durch Konkurrenzangebote oder negative Drittmeinungen abgelenkt wird. Für den aufmerksamen Internetnutzer ist der gekennzeichnete Werbeblock auf Google Ads ein klares Signal.

Deine Strategie zum Markenschutz auf Google Ads

Wenn die Konkurrenz auf Deine Marke bietet, ist Panik der falsche Ratgeber. Handle stattdessen strategisch und gehe die folgenden Schritte durch.

1. Das Fundament: Die optimierte Brand-Kampagne

Bevor Du reagierst, muss Deine eigene Verteidigung stehen. Das bedeutet:

  • Maximiere Deinen Qualitätsfaktor: Stelle eine perfekte Übereinstimmung zwischen Deinen Marken-Keywords, dem Anzeigentext und der Landingpage sicher. Achte darauf, die richtigen Keywords und relevanten Keywords zu verwenden.

  • Nutze alle relevanten Anzeigenerweiterungen: Sitelinks, Snippet-Erweiterungen, Anruferweiterungen, Bilderweiterungen etc. machen Deine Anzeige größer, informativer und unübersehbar.

  • Wähle die passende Gebotsstrategie:

  • Empfehlung für die meisten: Die Strategie „Ziel-Impressions-Anteil“ ist ideal für die Markenverteidigung. Stelle ein Ziel von 95-100 % für die „Absolute Top-Position“ ein und setze ein maximales CPC-Gebot, um die Kosten zu kontrollieren. Das Ziel ist maximale Sichtbarkeit.

  • Für Fortgeschrittene: Wenn Du über ausreichend Conversion-Daten verfügst, können auch wertbasierte Strategien wie „Ziel-CPA“ oder „Ziel-ROAS“ getestet werden. Diese richten die Gebote direkt auf Deine Geschäftsziele aus, können aber bei hochvolumigen Brand-Kampagnen manchmal zu teuer für leicht zu gewinnende Klicks bieten. Hier ist ein Testlauf unerlässlich.

2. Die Überwachung: Wer greift Dich an?

Nutze den „Auktionsdaten“-Bericht in Google Ads. Dieses Tool ist Dein Radar. Es zeigt Dir genau, welche anderen Domains (Deine Konkurrenten) in den gleichen Auktionen wie Du erscheinen. Achte auf die Metriken „Anteil an möglichen Impressionen“, „Überschneidungsrate“ und „Rate der überlegenen Position“, um zu verstehen, wie aggressiv Deine Wettbewerber vorgehen und ob sie gezielt die Verwendung fremder Markennamen im Anzeigentext nutzen.

3. Der Gegenschlag: Eine gestaffelte Reaktion

 

Tier 1: Das direkte, professionelle Gespräch

Oft ist das Bieten auf eine fremde Marke keine böse Absicht, sondern das Ergebnis zu breiter Keyword-Optionen einer unerfahrenen Agentur. Eine höfliche E-Mail kann Wunder wirken.

Tier 2: Die offizielle Google-Beschwerde bei Markenrechtsverletzung

Hier ist eine wichtige Unterscheidung zu treffen: Google erlaubt die Buchung von Marken als Keywords. Was jedoch in der Regel verboten ist, ist die Verwendung Deiner eingetragenen Marke im Anzeigentext (Überschrift oder Beschreibung), insbesondere wenn dadurch eine fehlende wirtschaftliche Verbindung vorgetäuscht wird oder der Eindruck einer bekannten Marke erweckt werden soll. Wenn ein Konkurrent dies tut, um eine offizielle Partnerschaft vorzutäuschen, ist das ein klarer Richtlinienverstoß. Reiche in diesem Fall eine offizielle Markenbeschwerde bei Google ein. Der Prozess ist unkompliziert und sehr wirksam. Dies betrifft Marken im Markenregister, da die Marke rechtlich geschützt sein muss.

Tier 3: Juristische Schritte androhen (Die österreichische „Grauzone“)

Sollten die ersten beiden Schritte scheitern, kann die Ankündigung juristischer Schritte ein starkes Signal sein. Besonders im österreichischen Wettbewerbsrecht gibt es eine rechtliche Grauzone, was das Bieten auf fremde Markennamen betrifft. Allein die Androhung einer Klage, ausgesprochen durch einen Anwalt zum Thema Markenrecht, kann ausreichen, um den Konkurrenten zum Einlenken zu bewegen, da er Kosten und den Aufwand eines Rechtsstreits scheut. Das ist ein heikles Thema. Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel bietet keine Rechtsberatung. Konsultiere für diesen Schritt immer einen spezialisierten Anwalt.

FAQ

  • Q: Was kostet Google Ads für den Markenschutz?

    A: Die Kosten sind meist sehr gering, da die Relevanz zwischen Suchanfrage und Anzeige extrem hoch ist. Klickpreise (CPCs) für den eigenen Markennamen liegen oft im Cent-Bereich, während sie für generische Keywords deutlich höher sein können.

  • Q: Sollte ich auch auf Tippfehler meines Markennamens bieten?

    A: Ja, unbedingt! Viele Nutzer, die gewöhnliche Internetnutzer sind, machen Tippfehler. Füge häufige oder wahrscheinliche Tippfehler Deines Markennamens als Keywords hinzu, um diese Suchen ebenfalls abzufangen und die Conversionrate zu optimieren. Das gilt auch für die Marke identisches Zeichen.

  • Q: Macht eine Brand-Kampagne meine SEO-Arbeit überflüssig?

    A: Nein, keineswegs. SEO und Brand-Kampagnen ergänzen sich synergetisch. Die Google Ads-Anzeige gibt Dir sofortige Kontrolle über Deine Botschaft und Landingpage, während SEO langfristig für organische Sichtbarkeit sorgt. Beide zusammen maximieren Deine Präsenz auf der Trefferliste.

Fazit

Zum Schluss fasse ich Ihnen noch die wichtigsten Punkte zusammen, die Ihnen dabei helfen, Ihre Marke auf Google zu schützen. Diese wären, dass man als allererstes seine eigene Marke angemeldet hat. Des Weiteren sollte diese Marke eine Wortmarke sein, um Komplikationen auszuschließen. Zu guter Letzt achten Sie darauf, dass Sie Ihre Account-Nummer & die der zugelassenen Mitbewerber eintragen, damit Sie weder sich noch Ihre Mitbewerber ausschließen. Sonst wäre die ganze Arbeit noch umsonst gewesen und das wollen wir ja nicht!

Referenzen:

https://support.google.com/adspolicy/answer/6118?visit_id=638865371418253581-162345417&rd=1

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