In Google Ads solltest du nicht auf Keywords bieten, die keine klare Kauf- oder Handlungsabsicht signalisieren, zu allgemein sind oder Nutzer anziehen, die nicht zu deinem Angebot passen. So vermeidest du Streuverluste und setzt dein Budget für Google Ads effizienter ein, indem du dich auf die richtigen Keywords konzentrierst.
Stell dir vor, dein Werbebudget für Google Ads ist wie ein präziser Pfeil. Du willst damit exakt ins Schwarze treffen – also Kunden gewinnen. Doch was, wenn viele deiner Pfeile meilenweit am Ziel vorbeifliegen, weil du die falschen Ziele (Keywords) anvisierst und so dein Marketing ineffektiv wird?
Genau darum geht es in diesem Artikel: Wir zeigen dir, welche Arten von Keywords du in deinen Google Ads Kampagnen von vornherein meiden solltest, wie du dein Budget clever einsetzt, Streuverluste minimierst und die Qualität deiner Anfragen oder Verkäufe signifikant steigerst. Direkt umsetzbar, damit du nicht auf Keywords mit zwar hohem Suchvolumen, aber geringer Relevanz bietest.
Du investierst Zeit und Geld in Google Ads, aber die erhofften Ergebnisse – qualifizierte Anfragen, Verkäufe, Leads – bleiben hinter den Erwartungen zurück? Oft liegt die Ursache in der Auswahl der Keywords. Ein bestimmtes Keyword mag auf den ersten Blick passen, zieht aber die falsche Zielgruppe an.
Für dich als selbstständiger Dienstleister (Arzt, Anwalt, Hotelier): Du benötigst konkrete Anfragen von potenziellen Patienten, Mandanten oder Gästen. Bietest du aber auf Keywords wie „Symptome Grippe“ (als Arzt), „Was ist Jura“ (als Anwalt) oder „schöne Urlaubsziele Europa“ (als Hotelier), ziehst du vor allem Informationssuchende an, die bestimmte Informationen suchen, aber keine Kaufabsicht haben. Diese Klicks kosten Geld, füllen aber weder deine Praxis noch dein Auftragsbuch. Deine Zeit ist kostbar; du brauchst Marketing, das direkt wirkt, nicht erst nach langem Filtern der eingegebenen Suchbegriffe.
Für dich als Marketingverantwortlicher im Wachstumsunternehmen: Deine Performance-Ziele sind klar definiert. Hohe Klickzahlen bei niedriger Conversion-Rate und explodierende Customer Acquisition Costs (CAC) sind jedoch ein klares Indiz dafür, dass deine Anzeigen oft von Nutzern gesehen werden, die noch meilenweit von einer Kaufentscheidung entfernt sind. Du brauchst eine Strategie, die dein Budget auf die umsatzrelevanten Keywords fokussiert, das jeweilige Keyword mit Bedacht wählt und deine KPIs sichtbar verbessert.
Auf die falschen Keywords zu bieten, ist wie ein Verkaufsgespräch mit jemandem zu führen, der nur nach dem Weg fragt. Höflich, aber nicht zielführend für dein Business.
Der Schlüssel liegt darin, die Suchintention hinter einem Keyword zu verstehen. Nicht jedes Keyword, das thematisch zu deinem Angebot passt oder ein hohes monatliches Suchvolumen aufweist, ist auch ein gutes Keyword für deine Anzeigen.
Denke an den AIDA-Trichter (Attention, Interest, Desire, Action):
Attention & Interest (Aufmerksamkeit & Interesse): Hier suchen Nutzer nach allgemeinen Informationen, Definitionen, Anleitungen zu einem bestimmten Thema. Keywords wie „Was ist Rückenschmerz?“, „Anleitung Terrassenbau“, „beste Kamerasysteme Vergleich“. Auf diese solltest du in der Regel nicht bieten, wenn dein Ziel direkte Conversions sind. Diese Keywords sind eher im Content Marketing gut aufgehoben.
Desire & Action (Verlangen & Handlung): Hier wissen Nutzer schon, was sie wollen und suchen nach konkreten Lösungen, Angeboten oder Anbietern. Keywords wie „Orthopäde Termin Berlin“, „Terrassenbauer Angebot“, „Canon R6 kaufen“. Das sind deine Goldstücke – oft kommerzielle Keywords oder transaktionale long-tail keywords.
Ein Beispiel: Ein Zahnarzt, der auf „Zahnschmerzen was tun“ bietet, wird viele Klicks von Menschen bekommen, die Hausmittel suchen. Bietet er hingegen auf „Zahnarzt Notdienst [Stadt]“ oder „professionelle Zahnreinigung [Stadt]“, ist die Wahrscheinlichkeit einer Terminbuchung ungleich höher, da dies relevante Suchbegriffe für seine Dienstleistung sind.
Die Grundregel lautet: Biete auf Keywords, die ein klares Kauf- oder Handlungssignal senden.
Identifiziere und vermeide diese Keyword-Typen bei deiner initialen Recherche und Kampagnenerstellung. Nutze für die Analyse die entsprechenden Tools, wie zum Beispiel den Google Keyword-Planer oder andere Optionen aus der Reihe kostenloser und kostenpflichtiger Tools.
Reine Informations-Keywords:
Begriffe, die oft mit Fragewörtern wie „was“, „wie“, „warum“ beginnen oder Wörter wie „Definition“, „Anleitung“, „Tutorial“, „Beispiel“, „Wikipedia“ enthalten. Diese haben oft ein hohes Suchvolumen, aber eine geringe Conversion-Wahrscheinlichkeit.
Beispiel für einen Anwalt: „Erbrecht Definition“ – hier will jemand nur etwas nachlesen, keinen Anwalt beauftragen.
Dein Vorgehen: Lasse diese Keywords bei deiner Recherche links liegen. Konzentriere dich auf Begriffe, die ein Problem und den Wunsch nach einer Lösung ausdrücken (z.B. „Anwalt Erbrecht Testament“).
Zu generische oder breite Keywords:
Ein-Wort-Keywords oder sehr allgemeine Begriffe wie „Auto“, „Software“, „Urlaub“. Diese Regel generischen Begriffe haben oft ein riesiges Suchvolumen, aber die Suchintention ist unklar und die Streuverluste sind enorm. Hier ist es in der Regel sinnlos zu bieten.
Beispiel für einen Softwareanbieter: Das Keyword „Software“ – zu unspezifisch. Besser: „CRM Software für KMU“. Solch ein Compound Keyword ist präziser.
Dein Vorgehen: Sei spezifisch! Nutze Long-Tail-Keywords (Keyword-Kombinationen aus mehreren Wörtern), die deine Dienstleistung oder dein Produkt genau beschreiben. Auch verwandte Suchphrasen können hier aufschlussreich sein.
Keywords, die auf eine völlig andere Zielgruppe abzielen:
Begriffe, die klar signalisieren, dass der Suchende nicht dein typischer Kunde ist. Das können Job-Suchbegriffe sein („Anwalt Jobs Berlin“), Begriffe, die auf kostenlose Angebote abzielen („Steuerberater kostenlos Tipp“), oder Begriffe, die ein anderes Preis- oder Qualitätssegment ansprechen („billige Webdesign Vorlage“, wenn du Premium-Design anbietest).
Dein Vorgehen: Analysiere genau, wer hinter einer Suchanfrage steckt. Passt das zu deinem Ideal Customer Profile (ICP)?
Wichtig: Auch wenn du diese Arten von Keywords von vornherein meidest, prüfe regelmäßig deinen Suchbegriffe-Bericht in Google Ads. Dort siehst du, für welche tatsächlichen Suchanfragen deine Anzeigen ausgeliefert wurden. Manchmal rutschen doch unpassende Begriffe durch. Diese kannst du dann gezielt als negative Keywords (oder ausschließende Keywords) hinzufügen, um sicherzustellen, dass du für sie zukünftig nicht mehr erscheinst. Dies ist dann der zweite Sicherheitsnetz. Jedes negatives Keyword hilft, dein Budget zu schonen.
Kenne deine Kunden: Je besser du die Bedürfnisse, Probleme und die Sprache deiner Zielkunden verstehst, desto leichter fällt es dir, die richtigen Keywords auszuwählen (und die falschen zu meiden). Informationen zum Thema Keywordrecherche sind hier Gold wert.
Nutze den Google Keyword Planner (mit Bedacht): Er ist gut für Ideen und zeigt das monatliche Suchvolumen, aber verlasse dich nicht blind auf die Vorschläge. Nicht jedes Keyword mit hohem Suchvolumen ist passend. Prüfe immer die Suchintention. Es gibt auch zahlreiche Tools neben dem Google Keyword-Planer, die dir helfen können.
Denke in Lösungen, nicht nur in Produkten/Dienstleistungen: Welche Probleme lösen deine Angebote? Suche nach Keywords, die diese Probleme beschreiben.
Benchmark „Relevanz“: Das wichtigste Benchmark ist nicht die Anzahl der vermiedenen Keywords, sondern die Relevanz deiner Klicks. Steigt deine Conversion-Rate und sinken deine Kosten pro Akquisition (CPA/CAC), weil du gezielter auf relevante Keywords bietest? Dann bist du auf dem richtigen Weg.
Fange spezifisch an, erweitere bei Bedarf: Es ist oft besser, mit einer kleineren, aber hochrelevanten Keyword-Liste zu starten und diese dann vorsichtig zu erweitern, als mit einem riesigen, unspezifischen Set. Konzentriere dich auf dein Fokus Keyword pro Anzeigengruppe.
Interne Links nutzen: Verweise in deinen Anzeigen auf die spezifischsten Unterseiten deiner Website, um die Nutzererfahrung zu optimieren. Achte darauf, dass deine Unterseiten inhaltlich klar getrennt sind, um Fälle von „Keyword Kannibalismus“ zu vermeiden.
Q: Sollte ich wirklich nie auf Informations-Keywords bieten?
A: Für direkte Conversion-Kampagnen meist nicht. Sie können aber im Rahmen einer Content-Marketing-Strategie oder für Remarketing-Zielgruppen (um Nutzer in einer früheren Phase abzuholen) sinnvoll sein. Nähere Informationen dazu findest du oft in Blogs zum Thema Schlüsselwörter. Das erfordert aber eine andere Kampagnenstruktur und Zielsetzung.
Q: Ist es schlimm, wenn ich mal auf ein „falsches“ Keyword geboten habe?
A: Nicht, wenn du daraus lernst. Nutze den Suchbegriffe-Bericht, um solche Fehler zu identifizieren und deine Keyword-Listen (sowohl die aktiven als auch die Listen mit negativen Keywords) anzupassen.
Q: Woher weiß ich, welche Suchintention hinter einem Keyword steckt?
A: Gib das Keyword selbst bei Google ein und schau dir die Suchergebnisse an. Sind es Blogartikel und Foren (Information)? Produktseiten und Preisvergleiche (Kaufabsicht)? Oder lokale Unternehmensseiten (lokale Handlung)? So findest du schnell die richtigen Suchbegriffe.
Die Entscheidung, auf welche Keywords du in Google Ads nicht bietest, ist genauso wichtig wie die Auswahl der Keywords, auf die du dein Geld setzt. Indem du von vornherein ungeeignete Keywords meidest, die keine klare Kauf- oder Handlungsabsicht signalisieren, schützt du dein Budget, verbesserst die Relevanz deiner Anzeigen und ziehst die Kunden an, die du wirklich erreichen willst.
Die sorgfältige Auswahl deiner Keywords ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Aber mit dem Wissen, welche Typen von Keywords du besser meiden solltest, legst du den Grundstein für deutlich profitablere Google Ads Kampagnen. Der nächste Schritt ist die konsequente Anwendung dieses Wissens.
Wenn du diesen Prozess abkürzen und sicherstellen möchtest, dass deine Google Ads von Anfang an auf die gewinnbringendsten Keywords ausgerichtet sind – wir unterstützen dich dabei. Wir helfen dir, die Spreu vom Weizen zu trennen und dein Budget maximal wirksam einzusetzen.
Referenzen:
Alle Preisangaben zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Google ist eingetragene Marken der Google LLC. Google Richtlinie: Zusammenarbeit mit Drittanbietern.
Wir, die Ad Agentur in Wien, haben uns auf die Analyse, Betreuung und Optimierung von Google Ads Kampagnen spezialisiert. Wir nutzen Anruftracking & ROI-Kalkulationen. So können wir Ihren Google Ads Erfolg durch den Fokus auf Ihre Conversions maximieren und transparent darstellen.
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