Eine klarer Google Ads Aufbau ist entscheidend für deinen Werbeerfolg. Sie besteht aus Konto, Kampagnen, Anzeigengruppen und Keywords/Assets. Eine logische Struktur ermöglicht bessere Performance, einfachere Optimierung und effizientere Budgetnutzung, um deine definierten Ziele zu erreichen.
Stell dir vor, dein Google Ads Konto ist wie ein perfekt organisiertes Lagerhaus. Jedes Produkt (deine Anzeige) ist genau dort, wo es hingehört, leicht zu finden und bereit, an den richtigen Kunden (deine Zielgruppe) ausgeliefert zu werden. Klingt gut, oder? Doch viele Google Ads Konten gleichen eher einer chaotischen Rumpelkammer, in der wertvolles Budget verloren geht und Chancen ungenutzt bleiben, potenzielle Kunden (und natürlich auch potenzielle Kundinnen) zu erreichen.
Genau hier setzt eine durchdachte Google Ads Kontostruktur an. Sie ist das Rückgrat deiner gesamten Werbeaktivitäten. In diesem Artikel erfährst du nicht nur, wie ein Google Ads-Konto aufgebaut ist, sondern vor allem, warum eine saubere Struktur der Schlüssel zu mehr Anfragen für deine Praxis oder Kanzlei und zu besseren KPIs für dein Unternehmen ist – und wie du sie von Anfang an richtig aufbaust, um deine angestrebten Ziele zu erreichen.
Du kennst das vielleicht: Du schaltest Anzeigen auf Google Ads, aber die erhofften Ergebnisse bleiben aus. Die Kosten pro Klick (CPC) sind hoch, die Anfragen passen nicht, oder deine Marketing-Dashboards zeigen einfach nicht die gewünschte Entwicklung deiner KPIs. Oft liegt die Ursache tiefer – in einer unlogischen oder fehlenden Google Ads Kontostruktur. Eine unklare Struktur erschwert es, den Anteil an Impressionen bei den wirklich wichtigen Suchanfragen zu maximieren oder auch nur einen Überblick über die möglichen Impressionen zu bekommen.
Google Ads hat eine klare Hierarchie. Verstehst du diese Ebenen und ihre Funktion, kannst du dein Konto so gestalten, dass es für dich arbeitet, nicht gegen dich. Stell es dir wie einen Aktenschrank vor:
Das Konto (Dein Aktenschrank):
Das ist die oberste Ebene, verknüpft mit deiner E-Mail-Adresse und deinen Zahlungsinformationen. Hier hast du den Gesamtüberblick. Ein Unternehmen hat in der Regel ein Google Ads Konto.
Die Kampagnen (Die Schubladen):
Innerhalb deines Kontos erstellst du separate Kampagnen. Jede Kampagne hat ihr eigenes Budget, eigene Standorteinstellungen (z.B. „Ärzte in Wien“ vs. „bundesweite Hotelangebote“), Spracheinstellungen und übergeordnete Ziele (z.B. mehr Anrufe, Website-Besucher oder Verkäufe deiner SaaS-Lösung). Du kannst auch festlegen, dass Anzeigen nur zu bestimmten Zeiten oder unter bestimmten Bedingungen geschaltet werden.
Beispiel: Eine Kampagne für „Familienrecht Wien“, eine weitere für „Erbrecht Wien“. So trennst du Budgets und Zielgruppen klar in den entsprechenden Kampagnen.
Die Anzeigengruppen (Die Registerkarten/Ordner in den Schubladen):
Jede Kampagne enthält eine oder mehrere Anzeigengruppen. Hier wird es spezifisch! Eine Anzeigengruppe bündelt eine kleine Gruppe eng verwandter Keywords und die dazu passenden Anzeigentexte und Landingpages. Du solltest deine Anzeigengruppen thematisch sehr eng fassen.
Beispiel: Eine Anzeigengruppe für „Scheidungsanwalt Wien“ mit Keywords wie „Anwalt Scheidung Wien“, „Scheidungskosten Beratung“. Eine andere Anzeigengruppe für „Unterhaltsrecht Wien“ mit Keywords wie „Kindesunterhalt Berechnung Anwalt“, „Ehegattenunterhalt Wien“. Das Ergebnis: Hochrelevante, gezielte Anzeigen.
Keywords, Anzeigen & Assets (Die Dokumente in den Ordnern):
Keywords: In jeder Anzeigengruppe definierst du die Suchbegriffe (relevante Keywords), bei denen deine Anzeigen geschaltet werden sollen. Eine präzise Keyword-Recherche und die Nutzung passenden Keywords in den richtigen Keyword-Optionen (z.B. „genau passend“, „passende Wortgruppe“ – Vorsicht bei zu vielen Broad Match-Keywords ohne Kontrolle) spielen hier eine entscheidende Rolle. Vergiss auch nicht Negative Keywords (auch auszuschließenden Keywords genannt!), um irrelevante Suchen und Kosten zu vermeiden. Die Anzahl der Keywords pro Anzeigengruppe sollte überschaubar bleiben, um die Relevanz hochzuhalten. Oft sind wenige, aber dafür die richtigen Keywords effektiver als viele generischen Keywords.
Anzeigen: Das sind die eigentlichen Werbebotschaften, die potenzielle Kunden sehen. Formate wie dynamische Suchanzeigen, die auf dem Inhalt deiner Webseite basieren, können hier sehr effektiv sein, erfordern aber eine saubere Websitestruktur. Deine Anzeigen kontinuierlich zu testen und zu optimieren ist Pflicht. Die ideale Darstellung von Anzeigen ist spezifisch und nutzenorientiert. Die Anzahl der Anzeigen pro Anzeigengruppe sollte mindestens zwei bis drei betragen, um Tests zu ermöglichen.
Assets (früher Anzeigenerweiterungen): Zusätzliche Informationen wie Sitelinks, Telefonnummern, Standorte, Snippets etc., die deine Anzeigen auffälliger machen und die Klickrate (CTR) verbessern können.
Definiere deine Ziele & Zielgruppen präzise:
Was willst du erreichen (mehr Anfragen, Leads, Verkäufe)? Wen willst du ansprechen? Für dich als Dienstleister: Welche Art von Mandanten oder Patienten suchst du? Für dich als Marketingchef: Welche Kundensegmente sind am profitabelsten? Die Antworten hierauf bestimmen deine Kampagnenstruktur und die Auswahl der entsprechenden Keywords.
Strukturiere nach Produkten/Dienstleistungen & Themen:
Erstelle separate Kampagnen für jede Hauptkategorie deiner Angebote oder für unterschiedliche geografische Zielgebiete. Überlege dir eine klare Nomenklatur (Naming Convention) für Kampagnen und Anzeigengruppen – das erleichtert später die Analyse enorm (z.B. „DE_Berlin_DienstleistungX_Search“).
Erstelle granulare Anzeigengruppen:
Das Motto lautet: So spezifisch wie möglich! Pro Anzeigengruppe nur eine kleine Gruppe sehr eng verwandter und thematisch passender Keywords. Dadurch kannst du extrem relevante Anzeigentexte schreiben, die genau auf die Suchintention passen. Dies verbessert deinen Qualitätsfaktor und senkt oft die Klickpreise. Versuche, nicht die gleichen Keywords in zu vielen Anzeigengruppen zu verwenden, um interne Konkurrenz zu vermeiden.
Richte Conversion-Tracking von Anfang an sauber ein:
Ohne zu wissen, welche Klicks zu wertvollen Aktionen führen, optimierst du im Blindflug. Dies ist eine der wichtigsten Einstellungen überhaupt, um den Erfolg deiner Google Ads-Kampagnen zu messen. Dies ist ein entscheidender nächster Schritt vor dem Kampagnenstart.
Spiegle deine Website-Struktur: Oft ist die Struktur deiner Website ein guter Ausgangspunkt für deine Kampagnen und Anzeigengruppen thematisch zu gliedern.
Qualitätsfaktor im Blick behalten: Eine klare Struktur mit hoher Relevanz zwischen Keywords, Anzeigen und Landingpages ist der Schlüssel zu einem hohen Qualitätsfaktor – und damit zu günstigeren Klicks und besseren Anzeigenpositionen. Keywords haben oft eine unterschiedliche Wertigkeit für dein Geschäft.
Tipp für Dienstleister: Beginne mit sehr spezifischen Kampagnen für deine Kernleistungen in deiner Region (z.B. „Zahnarzt Notdienst Wien“). Das reduziert Streuverluste durch generische Keywords.
Tipp für Marketingverantwortliche: Nutze Kampagnen-Experimente, um verschiedene Strukturansätze (z.B. SKAGs vs. thematische Cluster) zu testen und datenbasiert zu entscheiden, was am besten funktioniert. Überprüfe regelmäßig die Suchbegriffsberichte, um neue passende Keywords und Negative Keywords zu identifizieren und auszuschließen.
Naming Conventions: Definiere von Beginn an klare Regeln für die Benennung deiner Kampagnen und Anzeigengruppen. Das erspart später viel Kopfzerbrechen bei der Auswertung.
Regelmäßige Überprüfung: Eine Kontostruktur ist nicht in Stein gemeißelt. Überprüfe und optimiere sie Schritt für Schritt basierend auf deinen Performance-Daten.
Q: Wie viele Kampagnen brauche ich?
A: Das hängt von der Vielfalt deiner Angebote, deiner definierten Ziele und deines Budgets ab. Starte fokussiert. Oft sind weniger, aber dafür sehr gut strukturierte Kampagnen besser als viele unübersichtliche.
Q: Was sind SKAGs (Single Keyword Ad Groups)?
A: Ein Ansatz, bei dem jede Anzeigengruppe nur ein einziges Keyword (in verschiedenen Match Types) oder sehr eng verwandte, bestimmte Keywords enthält. Das ermöglicht maximale Relevanz, kann aber bei vielen Keywords aufwändig in der Verwaltung sein.
Q: Kann ich meine Kontostruktur später ändern?
A: Ja, aber größere Umbauten können aufwändig sein und kurzfristig die Performance beeinflussen, da die Algorithmen neu lernen müssen. Eine gute Planung von Anfang an spart dir später viel Arbeit und sichert die Performance von Werbung.
Eine saubere, logische Google Ads Kontostruktur ist die Grundlage für effiziente und profitable Online-Werbung. Sie hilft dir, deine potenziellen Kunden zielgerichtet zu erreichen, dein Budget optimal einzusetzen und deine Marketingziele – ob mehr Anfragen oder bessere KPIs – schneller zu erreichen.
Nimm dir die Zeit, deine Struktur sorgfältig zu planen und umzusetzen. Betrachte es als Investition, die sich um ein Vielfaches auszahlt, indem sie dir hilft, die richtigen Kaufinteressenten durch Werbung anzuziehen. Der Aufbau von Kampagnen mag anfangs einige wichtige Einstellungen erfordern, aber der Aufwand für die Auswahl der richtigen Keywords und die Strukturierung lohnt sich.
Du möchtest direkt mit einer professionellen Kontostruktur durchstarten, die auf deine Ziele zugeschnitten ist, aber dir fehlt die Zeit oder das Detailwissen? Wenn du dir das Setup und die laufende Optimierung sparen willst – wir übernehmen das gerne für dich. So profitierst du von einer Struktur, die von Anfang an auf Erfolg ausgerichtet ist.
Alle Preisangaben zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Google ist eingetragene Marken der Google LLC. Google Richtlinie: Zusammenarbeit mit Drittanbietern.
Wir, die Ad Agentur in Wien, haben uns auf die Analyse, Betreuung und Optimierung von Google Ads Kampagnen spezialisiert. Wir nutzen Anruftracking & ROI-Kalkulationen. So können wir Ihren Google Ads Erfolg durch den Fokus auf Ihre Conversions maximieren und transparent darstellen.
Sie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr Informationen