Google Ads: Auf welche Keywords sollte ich nicht bieten?

Biete nicht auf Keywords mit reiner Informationsabsicht (z.B. "Definition", "Anleitung") oder solche, die klar außerhalb deiner Zielgruppe und deines Angebots liegen. Durch den gezielten Einsatz von auszuschließenden Keywords vermeidest du Streuverluste und schützt dein Werbebudget effektiv.

«Jeder Klick auf deine Google Ads kostet. Doch was, wenn ein signifikanter Anteil dieser Klicks dein Budget verbrennt, ohne jemals zu wertvollen Anfragen oder Verkäufen bei potenziellen Kunden zu führen? Viele Werbetreibende investieren unwissentlich in Suchbegriffe, die zwar Traffic generieren, aber keine echten Ergebnisse liefern, weil es sich um die falschen Keywords für ihre Ziele handelt.

In diesem Artikel findest du eine klare Strategie, um solche teuren „Keyword-Fallen“ zuverlässig zu erkennen und systematisch zu vermeiden. Das Ergebnis für dich: eine deutlich bessere Performance deiner Google Ads Kampagnen, mehr qualifizierte Leads oder Sales durch die Konzentration auf die richtigen Keywords und ein spürbar entlastetes Werbebudget. Mach dich bereit, deine bezahlten Textanzeigen präziser auszurichten als je zuvor.

Die unsichtbaren Budget-Fresser: Warum die richtige Keyword-Auswahl entscheidend für deinen Erfolg ist

Du schaltest Google Ads, um neue Kunden zu gewinnen oder deine Verkaufszahlen zu steigern – nicht, um Interessenten bei ihrer allgemeinen Recherche entlang der Customer Journey zu unterstützen. Das Problem: Viele Keywords, oft auch solche mit hohem Suchvolumen, signalisieren genau das – eine Informationssuche ohne unmittelbare Kauf- oder Handlungsabsicht. Bietest du auf solche Begriffe, zahlst du für Klicks, die selten zu einer Conversion führen. Eine konsequente Nutzung von negativen Keywords ist hier unerlässlich.

Typische Folgen der „falschen“ Keywords sind:

  • Hohe Kosten ohne Ergebnis: Dein Budget schmilzt, aber die Zahl der qualifizierten Anfragen oder Verkäufe stagniert.

  • Niedrige Conversion-Rates: Viele Besucher kommen auf deine Seite, finden aber nicht das, was sie in dieser Phase ihrer Suche erwarten, und springen mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder ab.

  • Verzerrte Leistungsdaten: Deine Kampagnen-Performance sieht auf den ersten Blick vielleicht aktiv aus, aber die wichtigen KPIs wie der Cost-per-Acquisition (CPA) oder der Return on Ad Spend (ROAS) leiden unter der Auswahl unpassender Keywords.

Es ist also nicht nur eine Frage der Kosten, sondern der Effizienz und des strategischen Einsatzes deines Marketingbudgets. Jedes irrelevante oder unpassende Keyword auf das du bietest, ist eine verpasste Chance einen potenziellen Kunden zu erreichen.

Von der Suchintention zur Strategie: So identifizierst du unrentable Keywords präzise

Der Schlüssel zur Unterscheidung zwischen wertvollen und unrentablen Keywords liegt im Verständnis der Suchintention und wo sich der Nutzer in der Customer Journey befindet. Nutzer können mit ganz unterschiedlichen Absichten googeln:

  • Informationsorientierte Suchanfragen (Informational Keywords): Suche nach Antworten, Definitionen, Anleitungen (z.B. „was ist Bluthochdruck“, „Content Marketing Anleitung“). Diese Art von Keywords hat oft ein hohes monatliches Suchvolumen, führt aber selten direkt zu Abschlüssen.

  • Navigationsorientiert: Direkte Suche nach einer bestimmten Webseite oder Marke (z.B. „Facebook Login“, „Website [Ihr Unternehmen]“).

  • Kommerziell/Transaktionsorientierte Suchanfragen: Suche mit klarer Kauf- oder Handlungsabsicht (z.B. „Anwalt Familienrecht Wien buchen“, „rote Sneaker kaufen Größe 42“, „SaaS Lösung Projektmanagement Demo“). Hier findest du oft die leistungsstärksten Keywords für deine Ziele.

Deine Google Ads Kampagne sollte primär auf Nutzer abzielen, die eine klare kommerzielle oder transaktionsorientierte Absicht zeigen. Ein Nutzer, der „Definition Marketing“ sucht, ist meilenweit von einer Kaufentscheidung für deine Marketing-Software entfernt. Bietest du auf dieses Keyword, verschwendest du Geld.

Stell dir vor, du betreibst ein Hotel in den Alpen und bietest auf das Keyword „Urlaubsideen Sommer“. Du wirst viele Klicks von Menschen erhalten, die träumen und stöbern – aber nur wenige, die bereit sind, jetzt ein Zimmer in deinem Hotel zu buchen. Fokussiere dich stattdessen auf präzisere, relevante Keywords wie „Hotel mit Pool Tirol buchen“ oder „Wellnesshotel Kitzbühel Angebote“.

Schritt-für-Schritt: Unerwünschte Keywords systematisch aus deinem Google Ads Konto verbannen

Das Wissen um unpassende Keywords ist der erste Schritt. Nun geht es darum, diese aktiv als auszuschließende Keywords aus deinen Kampagnen fernzuhalten.

Analysiere deinen Suchbegriffsbericht – die Goldgrube:

  • Gehe in deinem Google Ads Konto zu „Keywords“ → „Suchbegriffe“.

  • Hier siehst du, welche tatsächlichen Suchanfragen deine Anzeigen ausgelöst haben, oft auch verwandte Suchanfragen, an die du nicht gedacht hast.

  • Identifiziere Begriffe, die irrelevant sind, eine reine Informationsabsicht zeigen oder nicht zu deinem Angebot passen. Achte auf Begriffe wie „kostenlos“, „gratis“, „Job“, „Ausbildung“, „Studium“, „Forum“, „Testbericht“ (wenn du nicht explizit darauf abzielst).

  • Füge diese direkt als auszuschließende Keywords hinzu (am besten auf Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene zu deiner negativen Liste). Jedes einzelne negatives Keyword zählt.

Erstelle und nutze proaktiv Listen mit auszuschließenden Keywords:

  • Lege dir thematische Listen mit Begriffen an, die du generell nicht bedienen willst (z.B. eine „Informations-Keywords-Liste“ mit „was ist“, „Definition“, „wie funktioniert“; eine „Billig-Liste“ mit „günstig“, „billig“, falls du im Premiumsegment agierst). Es ist sinnvoll, mehr als nur eine einzige Liste zu führen.

  • Diese Listen mit auszuschließenden Keywords kannst du dann einfach neuen oder bestehenden Kampagnen zuweisen und sparst dir wiederholte manuelle Arbeit.

Verstehe und nutze Keyword Optionen (Match Types) intelligent:

  • Weitgehend passend (Broad Match): Sei hier besonders vorsichtig. Google kann deine Anzeigen bei sehr weit gefassten Suchen ausspielen. Kombiniere Broad Match immer mit einer umfangreichen Liste an negativen Keywords.

  • Passende Wortgruppe (Phrase Match) & Genau passend (Exact Match): Geben dir mehr Kontrolle und sind oft die bessere Wahl für präzise Kampagnen mit den passenden Keywords.

  • Auszuschließende Keywords: Nutze auch hier die Match Types. Wenn du „kostenlose Beratung“ als auszuschließendes Keyword (negatives Keyword) in Broad Match hinzufügst, schließt du auch „Beratung kostenlos“ aus. Als Exact Match nur exakt diese Phrase.

Praxis-Tipps & Benchmarks für maximale Keyword-Effizienz

  • Regelmäßige Kontrolle ist Pflicht: Dein Suchbegriffsbericht ist keine einmalige Lektüre. Analysiere ihn mindestens wöchentlich, bei hohem Budget oder dynamischen Märkten sogar häufiger. Neue unpassende Suchanfragen und somit Kandidaten für deine auszuschließender Keywords tauchen ständig auf.

  • Denke wie deine Zielgruppe (die kaufen will!): Welche Begriffe würden deine idealen Kunden nutzen, kurz bevor sie deine Dienstleistung oder dein Produkt in Anspruch nehmen? Welche Begriffe signalisieren hingegen noch Unentschlossenheit oder reine Neugier? Welche Art von Keywords passt zu welcher Phase?

  • Ausschlüsse auch bei Performance Max-Kampagnen: Auch wenn hier die Steuerung anders ist, kannst du auf Kontoebene auszuschließende Keywords hinterlegen, um die KI in die richtige Richtung für eine optimierte Kampagne zu lenken. Fordere ggf. beim Google Support an, spezifische Keyword-Ausschlüsse für PMax vorzunehmen, wenn die Kontoebene nicht ausreicht.

  • Behalte deine KPIs im Blick: Achte auf Keywords mit vielen Klicks, aber null oder sehr wenigen Conversions und hohen monatlichen Suchanfragen ohne Ergebnis. Diese sind Hauptkandidaten für den Ausschluss. Ein hoher Cost-per-Click (CPC) ist nur dann gerechtfertigt, wenn die Conversion-Rate und der Wert der Conversion für das gewünschte Keyword stimmen.

  • Nutze Tools zur Ideenfindung: Keyword-Recherche-Tools (wie der Google Keyword Planner, Ahrefs, SEMrush) können dir helfen, das Suchvolumen und die vermutliche Intention hinter Begriffen zu verstehen, bevor du überhaupt auf sie bietest oder sie als negative Keywords in Betracht ziehst.

FAQ zu unpassenden Keywords

  • Q: Sollte ich Markennamen von Wettbewerbern ausschließen?

    A: In den meisten Fällen ja, besonders wenn dein Budget begrenzt ist. Konzentriere dich auf Nutzer, die aktiv nach deiner Lösung und deinen angegebenen Keywords suchen. Ausnahmen können gezielte Vergleichskampagnen sein, erfordern aber eine klare Strategie. Oft ist der Fokus auf eigene Stärken und das Ausschließen solcher bestimmter Keywords profitabler.

  • Q: Wie oft sollte ich meine Listen mit auszuschließenden Keywords überarbeiten?

    A: Starte mit einer wöchentlichen Überprüfung des Suchbegriffsberichts. Bei gut laufenden, stabilen Kampagnen und umfangreichen Ausschlusslisten kannst du das Intervall auf zweiwöchentlich oder monatlich strecken. Wichtig ist die Kontinuität.

  • Q: Kann ich auch Keywords ausschließen, die zwar Conversions bringen, aber sehr teuer sind?

    A: Ja, absolut. Wenn der Cost-per-Acquisition (CPA) für ein bestimmtes Keyword dein Ziel überschreitet und eine Optimierung der Gebote oder der Landingpage nicht fruchtet, kann ein Ausschluss sinnvoll sein, um Budget für profitablere Keywords freizumachen.

  • Q: Ist es sinnvoll, eine Google Ads Agentur für das Management von negativen Keywords zu beauftragen?

    A: Ein professioneller Google Ads Management Service oder eine spezialisierte Google Ads Agentur verfügt über Erfahrung und Tools, um Keyword-Listen effizient zu pflegen und kann besonders bei komplexen Konten oder wenig interner Zeitressource wertvolle Unterstützung bei der Optimierung bieten.

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