Mit den richtigen Google Ads Keyword Optionen steuerst Du präzise, wer Deine Anzeigen sieht. So reduzierst Du Streuverluste, schonst Dein Budget und verbesserst die Anzeigenrelevanz für höhere Klick- und Conversion-Raten durch relevantere Klicks.
Schaltest Du Google Ads und fragst Dich, warum Dein Budget schneller schmilzt als erhofft, ohne dass die richtigen Anfragen von potenziellen Kunden hereinkommen? Oft liegt die Ursache in falsch gewählten Keyword Optionen für Deine Kampagne. Eine präzise Ausrichtung ist kein Hexenwerk, sondern das Fundament erfolgreicher Kampagnen. Dieser Artikel zeigt Dir Schritt für Schritt, wie Du die verschiedenen Optionen strategisch einsetzt, um Deine Werbeausgaben zu optimieren, die Relevanz Deiner Anzeigen bei Suchanfragen zu maximieren und so nachhaltig mehr qualifizierte Leads oder Verkäufe von potenziellen Kunden zu generieren.
Viele Werbetreibende nutzen die Standardeinstellungen von Google Ads oder wählen eine Keyword Option ohne tiefere Kenntnis der Auswirkungen auf Deine eingebuchten Keywords. Die Folgen sind oft ernüchternd:
Hohe Streuverluste: Deine Anzeigen werden bei irrelevanten Suchanfragen ausgespielt, was unnötige Klicks und überhöhte Kosten pro Klick verursacht.
Geringe Klickraten (CTR): Unpassende Ausspielungen führen zu Anzeigen, die von den Suchenden ignoriert werden, obwohl vielleicht das monatliche Suchvolumen vielversprechend schien.
Niedrige Conversion-Raten: Selbst wenn geklickt wird, konvertieren Nutzer seltener, wenn die Suchintention für die gewünschten Keywords nicht exakt getroffen wurde.
Verschwendetes Budget: Jeder irrelevante Klick schmälert Deinen Return on Ad Spend (ROAS) und die Effektivität Deiner gesamten Klick Kampagne.
Die Wahl der passenden Keyword-Optionen ist somit kein Detail, sondern ein zentraler Hebel für die Effizienz und Profitabilität Deiner Google Ads Kampagnen. Es geht darum, die Kontrolle darüber zu gewinnen, wem Deine Anzeigen für bestimmte Keywords gezeigt werden – und wem nicht.
Stell Dir die Keyword-Optionen wie unterschiedliche Filter für Deine vorhandenen Keywords vor. Je feiner der Filter für das zugeordnete Keyword, desto genauer die Zielgruppe, die Du erreichst – aber auch desto kleiner potenziell die Reichweite. Es geht darum, die richtige Balance für Deine spezifischen Ziele und jedes einzelne Keyword zu finden. Google Ads bietet Dir vier Hauptoptionen (manchmal auch als verschiedener Keyword Optionen bezeichnet), um Deine Keywords zu verwalten und Deine Anzeigensteuerung zu verfeinern. Diese wirken sich direkt auf die Ausspielung Deiner Anzeigen und somit auf Deine Kampagnenleistung und die Generierung von relevanten Klicks aus.
Um Dein Google Ads Konto zu optimieren, ist das Verständnis und die korrekte Anwendung der verschiedenen Keyword-Match-Types (oder Keyword Option) unerlässlich. Hier sind die Optionen für jedes eingebuchte Keyword im Detail:
Weitgehend passend (Broad Match)
Funktionsweise: Deine Anzeigen können bei Suchanfragen ausgespielt werden, die Synonyme, verwandte Suchanfragen, fehlerhafte Schreibweisen, ähnliche Begriffe und andere relevante Variationen Deiner Keywords enthalten. Google hat die Logik hier in den letzten Jahren durch verstärkten Einsatz von maschinellem Lernen verbessert, sodass die Ausspielung oft semantisch passender ist.
Beispiel: Dein Keyword ist blumen bestellen. Deine Anzeige könnte auch für „rosen kaufen online“ oder „blumenstrauß lieferung“ erscheinen.
Strategischer Einsatz:
Vorsicht geboten: Standardeinstellung, birgt das höchste Risiko für Streuverluste, trotz verbesserter Algorithmen.
Sinnvoll für: Keyword-Recherche in der Anfangsphase einer Kampagne (um neue Suchbegriffe zu entdecken), wenn mit Smart Bidding und einer engmaschigen Kontrolle der Suchanfragen-Berichte und einer umfassenden Liste an negativen Keywords gearbeitet wird.
Erfordert: Intensive Überwachung und regelmäßiges Hinzufügen auszuschließender Keywords. Hoher Zeitaufwand bei manueller Steuerung.
Passende Wortgruppe (Phrase Match)
Funktionsweise: Deine Anzeigen werden angezeigt, wenn die Suchanfrage die Bedeutung Deines Keywords als Wortgruppe (auch Phrase genannt) enthält. Zusätzliche Wörter können vor oder nach der Kernphrase stehen. Beispiel: Dein Keyword ist „blumen bestellen“.
Beispiel: Anzeigen können bei „rote blumen bestellen wien“ oder „online frische blumen bestellen“ erscheinen, aber nicht bei „blumen für garten bestellen“ wenn die Semantik zu stark abweicht.
Strategischer Einsatz:
Der goldene Mittelweg: Bietet eine gute Balance zwischen Reichweite und Kontrolle über die Anzeigenschaltung für Suchanfragen. Seit der Abschaffung der Broad Match Modifier (BMM) oft die empfohlene Option für den Start mit passenden Wortgruppen.
Sinnvoll für: Die meisten Kampagnen, um relevante Nutzer zu erreichen, ohne die Reichweite zu stark einzuschränken und um eine hohe Klickrate zu erzielen.
Erfordert: Regelmäßige Prüfung des Suchanfragen-Berichts zur Identifizierung neuer auszuschließender Keywords und zur Sicherstellung, dass die Keywords relevant bleiben.
Genau passend (Exact Match)
Funktionsweise: Deine Anzeigen werden nur dann angezeigt, wenn die Suchanfrage denselben Wortlaut wie dein Keyword hat. Ähnliche Varianten wie Pluralformen, Rechtschreibfehler oder ähnliche Formulierungen mit identischer Bedeutung sind ebenfalls eingeschlossen. Beispiel: Dein Keyword ist [blumen bestellen]. Anzeigen erscheinen eventuell auch, wenn jemand „jetzt blumen bestellen“ eintippt. Wird aber nach „rosen bestellen“ gesucht, wird deine Anzeige nicht ausgespielt.
Strategischer Einsatz:
Maximale Kontrolle & Relevanz: Ideal für Keywords, die eine hohe Conversion-Wahrscheinlichkeit bei potenziellen Kunden haben.
Sinnvoll für: Keywords mit klar definierter Suchintention und hohem Wert für Dein Unternehmen (z.B. Markenbegriffe, spezifische Keywords mit Kaufabsicht). Sorgt für hohe Relevanz.
Erfordert: Genaue Kenntnis der performantesten Suchbegriffe. Kann das Suchvolumen einschränken; prüfe daher Daten zum Suchvolumen.
Auszuschließende Keywords (Negative Keywords)
Funktionsweise: Verhindern die Ausspielung Deiner Anzeigen bei bestimmten Suchanfragen, die für Dein Unternehmen irrelevant sind. Sie sind das wichtigste Werkzeug zur Vermeidung irrelevanter Klicks und Kosten. Jedes ausschließende Keyword hilft, Streuverluste zu minimieren. Beispiel: Du verkaufst Schnittblumen, aber keine Topfpflanzen. Du schließt topfpflanzen als negatives Keyword aus. Entsprechend wird deine Anzeige nicht mehr erscheinen, wenn jemand „topfpflanzen“ in der Suchleiste eintippt.
Strategischer Einsatz:
Unerlässlich für jede Kampagne: Unabhängig von den gewählten positiven Keyword-Optionen. Die Liste der negativen Keywords sollte kontinuierlich gepflegt werden.
Sinnvoll für: Ausschluss von Begriffen, die irrelevant sind (z.B. „kostenlos“, „gebraucht“, Wettbewerbernamen, wenn nicht gewünscht), Informationssuchen (wenn Du auf Transaktionen abzielst) oder Produkte/Dienstleistungen, die Du nicht anbietest.
Erfordert: Kontinuierliche Pflege basierend auf dem Suchanfragen-Bericht. Negative Keywords können ebenfalls als Broad, Phrase oder Exact Match hinzugefügt werden, hier gelten ähnliche Regeln wie bei positiven Keywords.
Starte kontrolliert: Für neue Kampagnen beginne eher mit „Passende Wortgruppe“ und „Genau passend“, um Streuverluste von Anfang an gering zu halten. Erweitere vorsichtig mit „Weitgehend passend“ nur für explorative Zwecke und unter Beobachtung der eingehenden Suchanfragen.
Nutze den Suchanfragen-Bericht intensiv: Dieses Tool (unter „Keywords“ -> „Suchbegriffe“) ist Deine Goldmine. Analysiere regelmäßig (mindestens wöchentlich), welche tatsächlichen eingehenden Suchanfragen (und auch abweichenden Suchanfragen oder abweichenden Varianten) Deine Anzeigen ausgelöst haben. Identifiziere so wichtige Suchanfragen für eine Positivliste oder eben Begriffe für Deine auszuschließenden Keywords. Füge irrelevante Begriffe sofort als auszuschließende Keywords hinzu.
Berücksichtige Daten zum Suchvolumen (z.B. das monatliche Suchvolumen) bei der Auswahl Deiner passenden Keywords, um ein Gefühl für die potenzielle Reichweite zu bekommen, bevor Du alternative Gebote für eine obere Position abgibst.
Strukturiere Anzeigengruppen granular: Erstelle separate Anzeigengruppen oder zumindest unterschiedliche Anzeigengruppen für eng verwandte Keyword-Themen. Das ermöglicht es Dir, Anzeigentexte mit hoher Relevanz zu erstellen und das passende Keyword für jeden bestimmten Begriff optimal auszusteuern, was oft zu höheren Klickraten und einer besseren durchschnittlichen Position führt. Dies kann auch die Anzeigentitel Position positiv beeinflussen.
Achte auf den Qualitätsfaktor: Relevantere Ausspielungen durch korrekte Keyword-Optionen verbessern die erwartete Klickrate und Anzeigenrelevanz – wichtige Bestandteile des Qualitätsfaktors. Ein höherer Qualitätsfaktor kann zu niedrigeren Kosten pro Klick (CPC) und besseren Anzeigenpositionen führen.
Kombiniere mit Gebotsstrategien: Smart Bidding-Strategien wie „Ziel-CPA“ oder „ROAS maximieren“ funktionieren oft besser mit einer gewissen Datenmenge. „Weitgehend passend“ kann hier mehr Signale liefern, erfordert aber ein wachsames Auge auf die Kosten und die Qualität der Conversions. Selbst mit maschinellem Lernen ist eine gute Grundstruktur der Keywords relevant. (Hinweis: Für E-Commerce-Unternehmen gelten diese Prinzipien auch für Kampagnen, die mit Feeds aus dem Google Merchant Center verknüpft sind.)
Q: Welche Keyword-Option ist die beste für meine Branche?
A: Es gibt keine pauschal „beste“ Option oder ein einziges geeignetes Keyword. Die Wahl hängt von Deinen Kampagnenzielen, Deinem Budget und Deiner Risikobereitschaft ab. Für Dienstleister mit Fokus auf qualifizierte Anfragen sind oft „Passende Wortgruppe“ und „Genau passend“ in Kombination mit einer starken Liste an negativer Keywords am effektivsten. E-Commerce kann breitere Ansätze für Produktrecherchen testen, muss aber die Profitabilität pro Klick genau im Auge behalten.
Q: Wie oft sollte ich meine Keyword-Optionen und Suchbegriffe überprüfen?
A: Für aktive Kampagnen idealerweise wöchentlich. Mindestens aber alle zwei Wochen. Die Suchlandschaft und das Verhalten der Nutzer ändern sich ständig. Nur durch regelmäßige Kontrolle sicherst Du eine konstant hohe Kampagnenleistung und identifizierst rechtzeitig Keywords, die ausgeschlossen werden müssen.
Q: Wirken sich Keyword-Optionen auf meine SEO-Strategie aus?
A: Indirekt. Die Erkenntnisse aus dem Google Ads Suchanfragen-Bericht (welche Begriffe als Keywords für Suchanzeigen tatsächlich gesucht werden und konvertieren) können wertvollen Input für Deine SEO-Content-Strategie liefern. Die Keyword-Optionen selbst beeinflussen Dein organisches Ranking jedoch nicht.
Die Keyword Optionen in Google Ads sind weit mehr als nur technische Einstellungen – sie sind Dein Präzisionswerkzeug für erfolgreiche Werbung. Indem Du verstehst und gezielt einsetzt, wie „Weitgehend passend“, „Passende Wortgruppe“, „Genau passend“ und vor allem „Auszuschließende Keywords“ funktionieren, verwandelst Du potenzielle Budgetfresser in effiziente Umsatzbringer. Du gewinnst die Kontrolle über Deine Anzeigenschaltung für Suchanfragen, erzielst mehr relevante Klicks und verbesserst so nachhaltig Deine Ergebnisse.
Bist Du bereit, Deine Google Ads Kampagnen auf das nächste Level zu heben und Dein Werbebudget optimal einzusetzen? Beginne noch heute mit der Überprüfung und Anpassung Deiner Keyword Optionen. Die Analyse des Suchanfragen-Berichts ist Dein erster, gewinnbringender Schritt. Der nächste Schritt ist die konsequente Umsetzung dieser Erkenntnisse.
Wenn Du dabei Unterstützung von erfahrenen Spezialisten wünschst, die im Rahmen eines professionellen Google Ads Management Service Deine Kampagnen datenbasiert optimieren und das Maximum aus Deinem Budget herausholen, sind wir gerne für Dich da.
Referenzen:
https://support.google.com/google-ads/answer/7478529
Alle Preisangaben zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Google ist eingetragene Marken der Google LLC. Google Richtlinie: Zusammenarbeit mit Drittanbietern.
Wir, die Ad Agentur in Wien, haben uns auf die Analyse, Betreuung und Optimierung von Google Ads Kampagnen spezialisiert. Wir nutzen Anruftracking & ROI-Kalkulationen. So können wir Ihren Google Ads Erfolg durch den Fokus auf Ihre Conversions maximieren und transparent darstellen.
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