Google Ads: Warum sehe ich meine Anzeigen auf Google nicht?

Deine Google Ads sind oft nicht sichtbar wegen einfacher Fehler wie deaktivierten Kampagnen, Problemen mit der Abrechnung oder einem erschöpften Tagesbudget. Prüfe diese Grundeinstellungen zuerst, bevor du eine tiefere Analyse der Keyword-Qualität oder des Wettbewerbs startest.

Du hast Budget investiert, um mit bezahlten Anzeigen neue potenzielle Kunden zu erreichen, eine Kampagne strategisch aufgesetzt und erwartest Ergebnisse – doch deine Google Ads erscheinen nicht. Keine sichtbaren Impressionen, keine Klicks, keine Daten. Bevor du an der Effektivität von Google Ads zweifelst: Das Problem ist meist kein technisches Versagen, sondern eine von wenigen, klar identifizierbaren Ursachen.

Dieser Guide ist deine systematische Checkliste. Du lernst, die häufigsten Fehlerquellen schnell zu diagnostizieren und gezielt zu beheben, damit deine Anzeigen die hohe Sichtbarkeit erzielen, die sie verdienen.

Vom Dashboard zur Suchergebnisseite: Was die Sichtbarkeit wirklich steuert

Wenn eine Anzeige nicht ausgeliefert wird, liegt das selten an einem einzigen, komplexen Grund. Meist ist es eine Kette von Faktoren – von der Konfiguration bis zur Kampagnensteuerung. Das Problem ist nicht nur die fehlende Reichweite bei deiner relevanten Zielgruppe, sondern auch die unvollständige Datengrundlage. Ohne messbare Impressionen und Klicks kannst du weder die Klickrate (CTR) noch die Conversion-Rate optimieren – deine Kampagne steht still und liefert keine messbaren Erfolge.

Systematische Fehlersuche statt blindem Raten

Gehe die Fehlersuche wie ein Diagnostiker an: Beginne bei den offensichtlichen Ursachen und arbeite dich zu den spezifischeren vor. Oft ist die Lösung nur wenige Klicks entfernt. Die folgende Anleitung führt dich schrittweise durch die häufigsten Gründe – von einfachen administrativen Fehlern bis hin zu strategischen Optimierungen, wie sie auch professionelle Agenturen anwenden.

Schritt-für-Schritt: Finde den Fehler und mache deine Anzeigen sichtbar

Hier sind die 10 häufigsten Gründe, warum deine Anzeigen nicht erscheinen, und wie du sie konkret behebst.

1. Kampagnen- oder Anzeigengruppenstatus: Der „Aus“-Schalter

Die einfachste Ursache zuerst: Sind deine Kampagnen offline oder pausiert? Ein Klick auf „Pausieren“ genügt, um die Auslieferung zu stoppen und sicherzustellen, dass die Anzeigen nicht aktiv sind.

Lösung: Prüfe in deinem Google Ads Konto das Status-Icon auf Kampagnen-, Anzeigengruppen- und Anzeigenebene. Es muss auf „Aktiv“ stehen.

2. Freigabeprozess

Neu erstellte oder bearbeitete Anzeigen durchlaufen eine automatische Prüfung durch Google. Diese kann die Auslieferung verzögern.

Lösung: Warte nach der Erstellung mindestens 24 Stunden, damit die Anzeigen schneller freigegeben werden. Kontrolliere den Status in der Spalte „Status“. Steht dort „Wird überprüft“, ist Geduld gefragt. Bei „Abgelehnt“ liefert Google eine Begründung.

3. Abgelehnte Anzeigen oder Keywords

Verstöße gegen die Google Werberichtlinien sind ein häufiger Showstopper. Die Gründe reichen von unzulässigen Formulierungen im Anzeigentext bis zu Einschränkungen für die angebotenen Produkte.

Lösung: Prüfe die Spalte „Status“. Bei einer Ablehnung fährst du mit der Maus über den Status, um den Grund zu erfahren. Korrigiere die Anzeige oder die verwendeten Keywords, damit sie den Richtlinien entsprechen.

4. Probleme bei der Abrechnung

Ohne eine funktionierende, angewendete Zahlungsmethode stoppt Google die Auslieferung. Eine abgelaufene Kreditkarte oder ein nicht autorisiertes Mandat genügen.

Lösung: Navigiere zu „Tools und Einstellungen“ → „Abrechnung“. Prüfe, ob alle Zahlungsinformationen korrekt sind und ob es Fehlermeldungen gibt.

5. Tagesbudget aufgebraucht

Jede Kampagne hat ein definiertes Tagesbudget. Ist dieses durch Klicks aufgebraucht, werden deine Anzeigen für den Rest des Tages nicht mehr geschaltet. Gerade bei hohem Wettbewerb kann das schon am Vormittag der Fall sein.

Lösung: Überprüfe die Spalte „Budget“ und die Ausgaben. Erscheint die Meldung „Durch das Budget eingeschränkt“, erhöhe das Budget oder optimiere die Kampagne auf profitablere Keywords oder Zeiten.

6. Zu niedriges Gebot

Deine Anzeige konkurriert in einer Auktion um die besten Plätze. Ist dein Gebot für ein bestimmtes Keyword zu niedrig, sind deine Anzeigen nicht konkurrenzfähig und erhalten keine Impressionen.

Lösung: Prüfe die Statusmeldung in der Keyword-Übersicht. Meldungen wie „Unter dem Gebot für die erste Seite“ sind ein klares Signal. Erhöhe dein Gebot oder nutze eine automatisierte Gebotsstrategie wie „Angestrebter Anteil an möglichen Impressionen“.

7. Geringes Suchvolumen von Keywords

Du bietest auf die falschen Keywords, nach denen kaum jemand sucht. Google kennzeichnet solche Begriffe mit dem Status „Geringes Suchvolumen“ und spielt Anzeigen seltener oder gar nicht aus.

Lösung: Nutze den Keyword-Planner, um die richtigen Keywords mit ausreichendem Suchvolumen zu finden. Erweitere deine Liste um semantisch verwandte Begriffe, die deine spezifische Zielgruppe aktiv sucht.

8. Blockierende negative Keywords

Negative Keywords sind essenziell. Ein falsch gesetztes negatives Keyword (z. B. ein zu weit gefasstes für ein passendes Keyword) kann jedoch versehentlich deine positiven Keywords blockieren.

Lösung: Gehe zum Tab „Keywords“ → „Auszuschließende Keywords“. Prüfe die Liste auf Begriffe, die deine Anzeigenschaltung unbeabsichtigt verhindern, und entferne sie.

9. Geringer Anteil an möglichen Impressionen (Impression Share)

Der Anteil an möglichen Impressionen zeigt dir, bei wie viel Prozent der relevanten Suchanfragen deine Anzeige tatsächlich erschienen ist. Ein niedriger Wert deutet auf Probleme mit dem Budget oder dem Anzeigenrang hin und ist ein klares Signal, dass du für eine bessere Sichtbarkeit nachsteuern musst.

Lösung: Füge die Spalten „Anteil an mögl. Impr. (Suche)“ und „Verlor. Impr.-Anteil (Rang) / (Budget)“ hinzu. Ist der Verlust durch den Rang hoch, verbessere Qualitätsfaktor und Gebote. Ist er durch das Budget hoch, erhöhe das Budget.

10. Eigene Suchanfragen verfälschen das Ergebnis

Wenn du wiederholt nach deinen Keywords googelst, aber nie auf deine ausgespielten Anzeigen klickst, signalisierst du Google Desinteresse. Daraufhin wird dir die Anzeige seltener angezeigt.

Lösung: Nutze ausschließlich das Anzeigenvorschau- und -diagnosetool in deinem Google Ads Konto. Es zeigt dir, ob deine Anzeigen basierend auf Standort und Gerät wie gewünscht erscheinen, ohne deine Leistungsdaten zu beeinflussen.

Praxis-Tipps & Benchmarks

  • Qualitätsfaktor im Auge behalten: Ein Faktor unter 5/10 ist oft ein Indikator dafür, dass deine Keywords, Anzeigentexte und die Landing Page nicht optimal aufeinander abgestimmt sind. Das macht deine Anzeigen weniger relevant und senkt die Sichtbarkeit.

  • Mehr als nur Suchanzeigen: Die bekannteste Form sind Anzeigen in Textform in der Google Suche. Vergiss aber nicht das Potenzial von Anzeigen im Displaynetzwerk, die auf Millionen von Websites und in Apps von Partnern erscheinen können, um deine richtige Zielgruppe zu erreichen.

  • Daten verbinden für tiefere Einblicke: Verbinde dein Google Ads-Konto mit Google Analytics, um das Nutzerverhalten nach dem Klick zu verstehen und detaillierte Berichte zu erstellen. Nur so siehst du, welche Kampagnen wirklich relevante Kundenanfragen bringen.

  • Tools für E-Commerce: Für Onlineshops ist die fehlerfreie Verknüpfung mit dem Google Merchant Center entscheidend für den Erfolg von Google Shopping und Performance Max-Kampagnen.

FAQ – Häufige Fragen

  • Q: Was kostet ein Klick bei Google Ads?

    A: Die Kosten (CPC) variieren stark je nach Branche und Wettbewerb – von unter 1 € bis über 20 €. Ein Anwalt zahlt für das Keyword „Anwalt Erbrecht“ deutlich mehr als ein lokales Restaurant, das auf lokale Suchanfragen abzielt.

  • Q: Wie schnell sollte meine Anzeige nach der Aktivierung sichtbar sein?

    A: Normalerweise dauert die Prüfung wenige Stunden. Google gibt sich selbst ein Fenster von bis zu 72 Stunden. Wenn deine Anzeigen danach immer noch nicht sichtbar sind, liegt wahrscheinlich einer der oben genannten Fehler vor.

Fazit: Sichtbarkeit ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines sauberen Setups

Wenn deine Google Ads nicht sichtbar sind, ist das selten ein Grund zur Sorge, sondern meist ein lösbares Problem. Indem du diese Checkliste abarbeitest, stellst du sicher, dass dein Budget effektiv für die Akquisition potenzieller Kunden arbeitet.

Dein nächster logischer Schritt, nachdem deine Anzeigen zuverlässig sichtbar sind? Analysiere, welche Anzeigen die wertvollsten Klicks liefern, und optimiere deine Landing Page konsequent auf deren Bedürfnisse. Denn Sichtbarkeit ist nur der Anfang – die Conversion ist das Ziel.

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