Google Ads: Was ist die Click-Through-Rate?

Die Click-Through-Rate (CTR) zeigt, wie viele Nutzer nach dem Sehen deiner Google Ads Anzeige auch darauf klicken. Eine hohe Klickrate ist ein starkes Signal für relevante Werbung, verbessert deinen Qualitätsfaktor und kann deine Kosten pro Klick senken – ein Muss für jeden, der Google Ads profitabel einsetzen will.

Zahlst du für Google Ads, aber die erhofften Anfragen bleiben aus? Oder starrst du auf dein KPI-Dashboard und fragst dich, warum die Kosten pro Klick (CPC) oder die Kosten pro Lead (CPL) einfach nicht sinken wollen? Oft liegt ein Teil der Antwort in einer unscheinbaren, aber mächtigen Kennzahl der digitalen Werbung: der Click-Through-Rate, kurz CTR.

Dieser Artikel ist dein Klartext-Guide. Du erfährst, warum die CTR nicht nur eine weitere Metrik ist, sondern dein Kompass für erfolgreiche bezahlte Textanzeigen bei Google Ads. Wir zeigen dir, wie du sie verstehst, analysierst und gezielt verbesserst. Das Ziel: Mehr qualifizierte Klicks von potenziellen Kunden für dein Budget, dank einer besseren Klickrate.

Warum eine niedrige Click-Through-Rate dich bares Geld (und Nerven) kostet

Stell dir vor, deine sorgfältig gestaltete Anzeige wird hunderten potenziellen Kunden (oder potenziellen Kundinnen) gezeigt, aber kaum jemand klickt drauf. Das ist nicht nur frustrierend, sondern auch teuer. Die Planung von Kampagnen für digitale Werbung frisst Zeit und Geld, und wenn die Ergebnisse ausbleiben, ist das doppelt ärgerlich.

  • Für dich als selbstständiger Dienstleister (Arzt, Anwalt, Hotelier): Eine niedrige CTR bedeutet, deine Botschaft kommt nicht an. Es ist, als würdest du Flyer verteilen, die direkt im Papierkorb landen. Das Ergebnis? Weniger Terminanfragen, ausbleibende Mandate oder leere Hotelzimmer, obwohl du Budget in Werbung investierst. Du brauchst einen Marketing-Ansatz, der funktioniert – wie ein gut geölter Ablauf in deiner Kanzlei oder Praxis, keine Experimente mit ungewissem Ausgang.

  • Für dich als Marketingverantwortlicher: Eine schwache CTR ist ein rotes Tuch in deinem Reporting. Sie signalisiert eine Diskrepanz zwischen dem, was deine Zielgruppe sucht, und dem, was deine Anzeige anbietet. Das treibt deinen Cost-per-Acquisition (CAC) in die Höhe, drückt den Return on Ad Spend (ROAS) und macht es schwer, deine Wachstumsziele zu erreichen. Du musst zeigen, dass du die KPIs im Griff hast und dein Budget effizient einsetzt.

Eine unterdurchschnittliche CTR kann auch deinen Qualitätsfaktor bei Google Ads negativ beeinflussen. Die Folge: Du hast höhere Kosten pro Klick oder deine Anzeigen werden seltener auf Top-Positionen ausgespielt. Ein Teufelskreis, denn so wird das Verhältnis von Klicks zu Impressionen immer schlechter. Hier spielt die CTR eine wichtige Rolle.

 

Die Lösung: Die Click-Through-Rate als dein Hebel für relevante und profitable Anzeigen

Die gute Nachricht: Die CTR ist nicht in Stein gemeißelt. Sie ist ein direkter Indikator dafür, wie relevant und ansprechend deine Anzeigen für deine Zielgruppe sind. Eine hohe Klickrate sagt Google: „Diese Anzeige ist nützlich!“ Und Google belohnt das. Hier spielt die CTR eine entscheidende Rolle.

Denk an die CTR wie an die Reaktion deines Publikums auf einen Vortrag: Klatschen viele (klicken viele), war der Inhalt ein Volltreffer. Andernfalls musst du an deiner Präsentation feilen.

Deine CTR aktiv verbessern: Eine Mini-Anleitung in 3 praxiserprobten Schritten

Du musst kein Datenanalyst sein, um deine CTR spürbar zu steigern. Diese drei Schritte bilden eine solide Basis:

Schritt 1: Keywords und Anzeigentexte – Das perfekte Match.

  • Präzision ist Trumpf: Sind deine relevanten Keywords wirklich exakt auf den Inhalt deiner Anzeigentexte und die Intention deiner Zielgruppe abgestimmt? Stimmt der Text deiner Anzeige exakt mit dem eingebuchten Keyword und der Suchintention überein? Vermeide zu allgemeine Keywords. Nutze Keyword-Optionen (z.B. „genau passend“) für mehr Kontrolle über die Ausspielung deiner bezahlten Textanzeigen.

  • Sprich die Sprache deiner Kunden: Versetze dich in den Suchenden. Welche Worte würde er verwenden? Welche Fragen hat er? Integriere die richtigen Keywords prominent im Anzeigentitel und in der Beschreibung.

  • Ausschluss beachten: Überlege auch, ob du bestimmte Keywords, z.B. fremde Marken (Vorsicht: Markenrecht beachten!), ausschließen solltest, um Streuverluste zu minimieren.

Schritt 2: Anzeigentexte, die magnetisch wirken.

  • Nutzen klar kommunizieren: Was ist der größte Vorteil für den Klickenden? „Kostenlose Erstberatung“, „Sofort lieferbar“, „Rabatt sichern“.

  • Starke Call-to-Actions (CTAs): Fordere klar zur Handlung auf. „Jetzt Termin buchen!“, „Mehr erfahren!“, „Angebot anfordern!“

  • Zahlen und Fakten (wo sinnvoll): „Über 15 Jahre Erfahrung“, „97% Kundenzufriedenheit“, „Spare 20%“.

  • A/B-Testing: Teste immer mindestens zwei Anzeigenvarianten gegeneinander. Schon kleine Änderungen in der Wortwahl können einen großen Unterschied machen. Lerne aus den Gewinnern.

Schritt 3: Anzeigenerweiterungen – Mehr Platz für überzeugende Argumente.

  • Nutze das volle Potenzial: Sitelink-Erweiterungen, Snippet-Erweiterungen, Callout-Erweiterungen, Preiserweiterungen etc. machen deine Anzeige größer, informativer und klickstärker. Sie bieten zusätzliche Ankerpunkte für den Nutzer.

  • Relevanz auch hier: Stelle sicher, dass deine Erweiterungen thematisch zur Anzeige und zum Keyword passen.

  • Denke an Rich Snippets: Auch wenn sie primär aus der organischen Suche bekannt sind, können strukturierte Daten auf deiner Landingpage die Anzeigenqualität und -relevanz indirekt unterstützen und manchmal sogar in Anzeigenerweiterungen einfließen, was die Sichtbarkeit deiner bezahlten Textanzeigen erhöht.

Durchschnittliche Klickraten im Suchnetzwerk. (USA, 2018) Quelle: https://www.wordstream.com/

Die niedrigsten durchschnittlichen Click-Through-Raten im Suchnetzwerk verzeichneten 2018 die Branchen Technologie (2,09%), B2B und Verbraucherdienste (beide 2,41%), Arbeitsvermittlung (2,42%) und Haushaltswaren (2,44%). Die höchsten Klickraten konnten die Branche Dating & Kontaktanzeigen (6,05%) verzeichnen. Mit etwas Abstand folgen Reisen & Hotels (4,68%) und Anwaltschaft (4,41%). Sie sehen also, durchschnittliche Click-Through-Raten unterscheiden sich um bis zu 4%.

Durchschnittliche Klickraten im Displaynetzwerk. (USA, 2018) Quelle: https://www.wordstream.com/

Die niedrigsten durchschnittlichen Klickraten im Displaynetzwerk liegt bei 0,39% im Bereich Technologie. Mit Abstand die höchste verzeichnet der Bereich Grundeigentum und Immobilien mit 1,08%. Sie sehen also erneut, die Unterschiede sind groß, weshalb nicht wirklich eine allgemeine Aussage darüber getroffen werden kann.

Praxis-Tipps & Benchmarks für deine Click-Through-Rate

  • Was ist eine „gute“ CTR? Durchschnittliche Klickraten variieren extrem – je nach Branche, Kampagnentyp (Suche vs. Display), Keyword-Präzision und Wettbewerb. Im Suchnetzwerk sind CTRs zwischen 2% und 5% oft ein solider Durchschnitt, aber Top-Performer erreichen auch 10% und mehr, besonders bei Marken-Keywords oder sehr spezifischen Nischen.

  • Wichtiger als allgemeine Benchmarks: Beobachte die Entwicklung deiner eigenen CTR. Eine Steigerung von 2% auf 4% ist ein großer Erfolg!

  • Tipp für Dienstleister: Konzentriere dich auf Long-Tail-Keywords für spezifische Leistungen (z.B. „Fachanwalt Erbrecht Wien Testament Beratung“ statt nur „Anwalt Wien“). Diese passenden Keywords haben oft ein geringeres Suchvolumen, aber eine deutlich höhere Kaufintention und somit höhere Klickraten. Besonders bei lokalen Kampagnen für Ärzte, Anwälte oder Handwerker können sehr spezifische Keywords Wunder wirken.

  • Tipp für Marketingverantwortliche: Segmentiere deine Kampagnen und Anzeigengruppen granular. Unterschiedliche Zielgruppen und Suchintentionen erfordern maßgeschneiderte Ansprachen. Das optimiert die CTR pro Segment und verbessert die Gesamtperformance.

  • Mobile Optimierung nicht vergessen: Ein Großteil der Suchen erfolgt von einem mobilen Endgerät. Sind deine Anzeigen und Landingpages dafür optimiert? Eine schlechte mobile Erfahrung kann die CTR drücken.

  • CTR ist nicht alles: Eine hohe Klickrate ist super, aber wenn die Nutzer auf deiner Landingpage nicht die definierte Aktion (wie etwa eine Anfrage stellen, einen Kauf tätigen, ein Formular ausfüllen) ausführen, verpufft der Effekt. Optimiere immer den gesamten Weg.

FAQs zur Click-Through-Rate (CTR)

  • Q: Wie berechnet sich die Click-Through-Rate?

    A: Die Formel ist einfach: (tatsachliche Klicks÷mögliche Impressionen)×100=CTR (in %). Das ist das Verhältnis von Klicks zu Impressionen. Wenn deine Anzeige 100 Mal angezeigt wurde und 5 Klicks erhalten hat, beträgt deine CTR 5%. Google Ads berechnet das aber automatisch für dich.

  • Q: Hat die CTR wirklich Einfluss auf meine Google Ads Kosten?

    A: Ja, einen erheblichen! Die CTR ist ein Hauptbestandteil des Qualitätsfaktors. Ein höherer Qualitätsfaktor kann zu niedrigeren Kosten pro Klick (auch bekannt als Bezahlung pro Klick) und/oder besseren Anzeigenpositionen führen – du bekommst also mehr für dein Geld.

  • Q: Wo finde ich meine CTR in meinem Google Ads Konto?

    A: Du findest die CTR-Werte auf verschiedenen Ebenen in deinem Google Ads Konto: für Kampagnen, Anzeigengruppen, einzelne Anzeigen und Keywords. Füge einfach die Spalte „CTR“ zu deiner Datenansicht hinzu.

Fazit: Mach die CTR zu deinem Verbündeten für profitables Wachstum

Die Click-Through-Rate ist weit mehr als nur eine Zahl in deinem Google Ads Dashboard. Sie ist ein direkter Gradmesser für die Relevanz deiner Werbebotschaften und ein entscheidender Hebel für den Erfolg deiner Kampagnen.

Egal, ob du als selbstständiger Dienstleister mehr qualifizierte Anfragen von potenziellen Kunden generieren willst, ohne Zeit für Marketing-Experimente zu verschwenden, oder als Marketingverantwortlicher deine KPIs sichtbar verbessern und dein Budget optimal einsetzen möchtest – eine starke CTR ist dein Fundament.

Beginne noch heute damit, deine Anzeigen kritisch zu prüfen und die hier genannten Schritte umzusetzen. Du wirst überrascht sein, welche Wirkung eine optimierte Click-Through-Rate entfalten kann.

Du möchtest deine Google Ads auf das nächste Level heben und deine Click-Through-Rate von Profis optimieren lassen, damit du dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren kannst? Dann lass uns reden. Unser Google Ads Management Service hilft dir, das Maximum aus deinem Werbebudget herausholen.

Referenzen: 

https://support.google.com/google-ads/answer/2615875

https://www.wordstream.com/blog/ws/2016/02/29/google-adwords-industry-benchmarks

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